Wir gehören auch zu dem Schlag, die technische Daten längst nicht mehr einfach nur abfeiern wollen. Zu oft haben gute Zahlen neuer Android-Smartphones über die Schwächen hinweggetäuscht, die sich erst im Alltag bemerkbar machen. Das gilt insbesondere für Kameras, zu denen die Hersteller immer gerne sehr viel versprechen. Xiaomi gehört auch dazu, schmeißt immer mit reichlich Superlativen um sich. Erste Fotos sollen jetzt zeigen können, was das neue Mi 11 auf dem Kasten hat.
Eine zum Vorgänger nahezu unveränderte Kamera-Hardware muss nicht bedeuten, dass die Fotos nicht trotzdem besser aussehen. Entscheidend ist natürlich weitere Hardware, die für die Verarbeitung zuständig ist. Und die Software spielt eine noch wichtigere Rolle. Jetzt gibt es jedenfalls eine Reihe an Fotos, die wohl direkt aus dem Mi 11 stammen. Diese wollen wir uns anschauen, doch noch mit Vorsicht genießen. Wir wissen nicht, wie viel Profi der Fotograf war und was da noch im Nachhinein geschraubt wurde.
108 MP
Xiaomi verbaut erneut eine 108 MP starke Hauptkamera, die auf einem 1/1,33″ Sensor basiert und optisch stabilisiert ist. Im regulären Mi 11 gibt es außerdem eine Kamera für 123° Ultraweitwinkel und einen dritten Sensor für Makroaufnahmen aus wenigen Zentimetern.
Die folgenden Fotos zeigen die Hauptkamera bei Nacht, außerdem Fotos aus der Ultraweitwinkelkamera und ein paar Makroaufnahmen. Ein eigener Sensor für Zoom fehlt dem Mi 11, diesen erwarten wir erst im Mi 11 Pro.
Ultraweitwinkel aus dem Mi 11
Makroaufnahmen aus dem Mi 11
Shots aus der 108 MP Hauptkamera
Nachtaufnahmen aus dem Mi 11
Die Vorschaubilder sind zum Teil nicht sonderlich groß, damit lassen sich Details schwer beurteilen. Ebenso schwer kann man dadurch sehen, wie etwa das Rauschverhalten der ansonsten sehr attraktiven Lowlight-Aufnahmen ist. Mein erster Eindruck ist jedenfalls sehr gut, aber das ist auch die Absicht der offiziell geteilten Fotos.
Teilt mir mit, falls euch irgendwelche Auffälligkeiten aufgefallen sind!
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via Xiaomi Weibo
Ich wußte garnicht das das mi 11 fliegen kann
Wer sagt das die Bilder nicht bearbeitet sind,der Autor hat sie ja wohl nicht selbst geschossen,oder?
Solche Produktfotos sehen immer gut aus, die werden oft unter speziellen Bedingungen und mit Gimbal oder vom Stativ aus geschossen. Es gibt aber auch bereits von Nutzern hochgeladene Fotos. Typische Probleme hat ja die 108 MPix-Kamera mit Randunschärfe und unatürlichem Bokeh, ich galube kaum, dass die ausgemerzt wurden, weil das auch sensorbedingt ist. Nichtsdestotrotz kann man aus den Aufnahmen viel herausholen und die Ränder in der Nachbearbeitung reduzieren, da sehr viele Details vorhanden sind. Auffälig ist aber auch der Makrosensor, der nach wie vor nur einen sehr geringen Fokusbereich mitbringt. Deshalb sind schon Bereiche, die man noch scharf haben möchte, schnell verwaschen (Sieht man besonders gut auf dem zweiten Bild mit der Blüte). Schlechte Aufnahmen macht die Kamera sicher nicht, man muss sich auf die Gegebenheiten jeder Kamera einstellen und kann dann gut Nutzen daraus ziehen. Ohne optische Zoom-Kamera würde ich mir allerdings kein hochpreisiges Smartphone mehr kaufen, nutze diese sehr oft.