Jetzt aber flott: Kindle streicht bald praktische Backup-Funktion

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Bild: felipepelaquim/Unsplash

Kindle-Besitzer aufgepasst: Ab dem 26. Februar könnt ihr eure E-Books nicht mehr per USB-Kabel auf den Computer oder andere Geräte übertragen. Amazon stampft diese Basisfunktion ein, was viele Nutzer ärgert.

Bislang war es kein Problem, gekaufte E-Books vom Kindle auf den PC zu schieben. Das diente vor allem als lokales Backup, denn die Bücher ließen sich wegen Amazons Kopierschutz ohnehin nicht auf E-Readern anderer Anbieter öffnen.

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Nun verschwindet die praktische USB-Download-Option ersatzlos. Aufmerksam wurden Nutzer durch einen Hinweis beim E-Book-Kauf sowie durch E-Mails von Amazon. In Foren wie Reddit hagelt es Kritik: Ohne die Funktion verliere man die Kontrolle über seine Bibliothek.

Soweit ich weiß, gibt es keine Möglichkeit, alle Bücher auf einmal oder auch nur Stapel von ihnen herunterzuladen. Sie müssen einzeln heruntergeladen werden. Ich habe offenbar 679 Bücher, die bis ins Jahr 2010 zurückreichen. Es würde ewig dauern, sie herunterzuladen, und ich bin sicher, Amazon weiß das.

u/tvfeet (maschinell übersetzt)

Immerhin: Wer ein Kindle-Modell ab der dritten Generation besitzt, kann seine Bücher weiterhin per WLAN von Gerät zu Gerät übertragen. Und natürlich lassen sich die E-Books nach wie vor über die offizielle Kindle-App beziehen. Trotzdem ist die Streichung des USB-Downloads ein Ärgernis – lassen sich so doch deutlich schwerer lokale Backups anlegen und man wird mehr in den Walled Amazon-Garden eingeschlossen.

Warum Amazon die Funktion entfernt, ist unklar. Eine Anfrage der Kollegen von Golem diesbezüglich blieb bislang unbeantwortet.

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