Internet: Provider sollen tatsächliche Geschwindigkeit angeben

Default Featured Image

Bislang kann man auf die Angabe der Internetgeschwindigkeit der Provider nicht viel geben, denn die groß beworbene Zahl gibt nur die theoretisch maximal erreichbare Geschwindigkeit an, nicht die tatsächlich verfügbare. In Zukunft soll sich genau das endlich ändern, die Provider sollen transparenter gegenüber den Kunden sein. Schon vor dem Vertragsabschluss soll besser hervorgehen, was genau ein Vertrag beinhaltet und welche Angaben wie zu verstehen sind.

Das Bundeskabinett hat heute die Transparenzverordnung der Bundesnetzagentur für den Telekommunikationsbereich beschlossen. Anbieter von Telefon- und Internetdienstleistungen müssen ihre Kunden künftig vor Vertragsabschluss in einem übersichtlichen Informationsblatt über die wesentlichen Vertragsinhalte aufklären. In der monatlichen Rechnung werden Kunden dann jeweils über das aktuell gültige Ende der Mindestvertragslaufzeit und die Kündigungsfrist informiert. Außerdem erhalten Verbraucher einen Rechtsanspruch auf Informationen zur konkreten Übertragungsrate.

Des Weiteren bekommen Verbraucher das Recht auf Informationen, wie stark die konkrete Übertragungsrate ihres Anschlusses von den im Vertrag festgelegten Daten abweicht.

Verbraucher sollen zudem einen Rechtsanspruch auf Informationen zu der konkreten Übertragungsrate erhalten. Sie sollen sich ohne Aufwand darüber informieren können, welche Datenübertragungsrate im Vertrag vereinbart ist und welche Qualität tatsächlich geliefert wird. Anbieter müssen Verbraucher auf Möglichkeiten zur Überprüfung der Bandbreite wie das Messangebot der Bundesnetzagentur unter www.breitbandmessung.de hinweisen.

Eine Verbesserung der Transparenz bei Telekommunikationsverträgen hilft dem Verbraucher und fördert zugleich den Wettbewerb. Anbieter sollen die tatsächliche Geschwindigkeit des Anschlusses offenlegen und in der monatlichen Rechnung über das aktuell gültige Ende der Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen informieren.

Grundsätzlich klingt das erst mal alles ganz positiv. Doch was sich in Zukunft tatsächlich ändern wird, kann man meines Erachtens bislang noch nicht vorhersagen. Theoretisch hätte ich zum Beispiel vor meinem damaligen DSL-Vertrag erfahren müssen, dass am Anschluss statt 6000 oder 16000 (verfügbare Verträge) effektiv ca. 10000 anlegen.

(via Golem)

Folge jetzt unserem Newsletter-Kanal bei WhatsApp. Info: *provisionierte Affiliate-Links.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!