Instagram und Co: Regierung hat Bock auf neue Influencer-Gesetze

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In den letzten Monaten war Influencer-Werbung immer wieder Thema in Deutschland, diverse bekannte Gesichter standen wegen offener Fragen vor Gericht. Wann muss ein Beitrag in den sozialen Medien als Werbung gekennzeichnet werden? Eine nicht ganz so einfach zu beantwortende Frage, wenn private Inhalte mit werblichen Hand in Hand gehen und die Welt vermögender Influencer ohnehin nur noch aus bekannten Marken und deren ständiger Nennung besteht.

„Die Bundesregierung will Influencern in Deutschland beim Verfassen von Social-Media-Postings künftig mehr Rechtssicherheit geben. Die Frage, wann ein Post zum Beispiel bei Instagram als Werbung zu kennzeichnen ist, soll mithilfe eines Gesetzes eindeutiger als bisher beantwortet werden, sagt der Staatssekretär im Justizministerium, Gerd Billen, dem ZDF.“

Werbekennzeichnung geschieht oft aus Unsicherheit

In Deutschland hat die Regierung nun auf den Plan gebracht, für das angesprochene Thema neue Gesetze entwerfen zu wollen. Neue Gesetze sollen klar abstecken, wann ein Beitrag bei Instagram, Facebook und Co als Werbung gekennzeichnet sein muss. Aktuell sieht es so aus, dass von einigen Leuten aus Unsicherheit grundsätzlich jeder Beitrag als „Werbung“ gekennzeichnet wird, was ziemlich verwirrend und falsch ist.

„Es sei aber mehr als ärgerlich, so Billen, wenn Nutzer gar nicht mehr wüssten, was zum Beispiel bei Instagram noch erlaubt sei und was nicht. „Es sind neue Geschäftsmodelle entstanden, mit denen auch viele junge Leute versuchen, sich eine Zukunft aufzubauen“, so Billen. Sie sollten in Zukunft per Gesetz vor Abmahnungen geschützt werden, wenn sie für ein Posting kein Geld erhalten. Ein entsprechendes Gesetz müsse zwar erst noch mit anderen Ministerien abgestimmt werden. Billen kündigt eine Regelung aber „noch in dieser Legislaturperiode“ an.“

Grundsätzlich war die Entwicklung der digitalen Welt mal wieder zu schnell. Was okay ist. Leider entscheiden über derartige Dinge heute immer wieder ältere Politiker, die vom Kernprozess neuer Medien nur wenig verstehen. Hoffen wir mal auf gute Entscheidungen.

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