Um Creatorn neue Möglichkeiten zu bieten, weitet Instagram die maximale Laufzeit für Reels auf drei Minuten aus (YouTube Shorts hatte diese Änderung übrigens schon letztes Jahr vollzogen). Zudem launcht das Netzwerk bald mit „Edits“ eine App für die mobile Videobearbeitung.
„Egal was passiert, es ist unsere Aufgabe, Creatorn die bestmöglichen Werkzeuge zur Verfügung zu stellen“, erklärt Instagram-Chef Adam Mosseri die Motivation hinter den Neuerungen. „Edits“ sei mehr als eine simple Videobearbeitungs-App, sondern eine „komplette Suite an Kreativwerkzeugen“.
Laut Mosseri bietet „Edits“ neben klassischen Bearbeitungsfunktionen einen Tab für Inspirationen, einen für frühe Ideen sowie eine „viel höherwertige Kamera“. Wer seine mit der App erstellten Videos auf Instagram teilt, erhält außerdem „aussagekräftige Einblicke“ in deren Performance.
Für mehr Interaktion sorgt derweil der neue Reel-Feed auf Instagram, der alle von Freunden gelikten Kurzvideos bündelt. Zudem passt sich die Plattform mit flexiblen, vertikalen Profil-Grids und der Möglichkeit, Inhalte direkt dort zu posten, stärker der mobilen Nutzung an.
Instagrams Video-Offensive verdeutlicht, wie wichtig bewegte Bilder und Creator-Inhalte für die Zukunft der Plattform sind. „Edits“ soll laut Mosseri schon nächsten Monat für iOS erscheinen. Eine Android-Version ist in Planung.
Das wird sicherlich auch mit dem ganzen Trubel um TikTok zusammenhängen. Die Kurzvideoplattform war am Wochenende in den USA wegen eines Gesetzes kurzzeitig abgeschaltet worden. Neben TikTok ist aber auch CapCut, eine der beliebtesten Videoschnitt-Apps von einem potenziellen Bann betroffen, hier will sich Instagram also womöglich rechtzeitig in Position bringen, sollte das Verbot doch noch final durchgedrückt werden.