Das wohl mit Abstand beliebteste Social Network für Fotos, besser als Instagram bekannt, drückt sich bei der Privatsphäre in einem ganz bestimmten Fall etwas ungenau aus. Denn ein privates Konto und die damit privaten Fotos sind nicht immer vom Zugriff unbekannter Nutzer geschützt. Instagram teilt uns das aber nur versteckt mit. Mir ist durch Zufall heute aufgefallen, dass ein privates Konto zwar für mich privat bleibt und ich als nicht bestätigter Freund auch eigentlich keine Fotos anzeigt bekomme, doch unter bestimmten Umständen kann ich über die Links zu den einzelnen Fotos die vermeintlich privaten Fotos eben doch aufrufen.
Das geht aber nur dann, wenn der private Nutzer die Links zu den Fotos bei der Veröffentlichung auch automatisch mittels Instagram-App zu Twitter postet. In einem solchen Tweet landet zwar nur der Link zum Foto und nicht das Foto selbst, doch über diesen Link kann ich dann auch in einem anonymen Tab das Foto des privaten Kontos öffnen. Normalerweise ist davon auszugehen, dass Fotos trotzdem ausschließlich von bestätigen Instagram-Nutzern sichtbar sind, so wie es in der App auch beschrieben wird.
Auch wenn ich einem privaten Konto mein Twitter hinzufüge, wird absolut nirgends erwähnt, dass die dann privat geteilten Inhalte trotzdem für jeden sichtbar sind.
Erst tiefer in den Nutzungsbedingungen wird man fündig. Dort steht allerdings auch schön ungenau ausgedrückt, dass private aber bei Twitter geteilte Fotos „möglicherweise“ für fremde Personen sichtbar sind.
Private Beiträge, die du in sozialen Netzwerken teilst, sind möglicherweise für die Öffentlichkeit sichtbar, je nachdem, welche Privatsphäre-Einstellungen du für die betreffenden Netzwerke vorgenommen hast. Wenn du beispielsweise einen Beitrag auf Twitter teilst, der auf Instagram als privat festgelegt wurde, ist möglicherweise für die Personen sichtbar, die deine Twitter-Beiträge anzeigen können.
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