Facebook-Chef Mark Zuckerberg liegt die Entwicklung von Diensten für marginalisierte Gruppen wohl sehr am Herzen. Instagram beschäftigt sogar laut Chef Mosseri ein ein eigenes Gleichstellungs-Team zur Entwicklung von Features, die den Bedürfnissen unterrepräsentierten Gemeinschaften entsprechen. Deshalb sollte das Auftauchen einer App für Ex-Knastis von Instagram wohl kaum überraschen.
App-Test war nur intern gedacht
Überrascht waren aber sicherlich die Nutzer, die vollkommen random eine entsprechende Werbung für „The Re-Entry App“ in ihrem Instagram-Feed angezeigt bekamen. Wie Facebook bekanntgibt, sei das aus Versehen passiert – eigentlich sei es nur als interner Test geplant gewesen.
Genauere Informationen, wie die App funktioniert, gibt es leider nicht. Aufgabe der App sei es, bei der „Vorbereitung auf das Leben nach dem Gefängnis mit Unterstützung der Gemeinschaft“ zu helfen.
Kommt „The Re-Entry App“ wirklich?
Ob eine entsprechende App überhaupt jemals das Licht der Welt erblickt, ist damit noch nicht gesichert. Bei Instagram und im gesamten Facebook-Konzern werden regelmäßig neue Funktionen entwickelt, die schlussendlich aber doch verworfen werden.
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Soziale Netzwerke haben sich extrem verändert
Abhängig von der Dauer der Freiheitsstrafe kann ich mir vorstellen, dass die rasante Entwicklung der Sozialen Netzwerke in den vergangenen Jahren für jemanden, der für eine lange Zeit hinter Gittern verbracht hat, etwas überfordernd ist.
Im Gefängnis sind Social Media für die Häftlinge tabu, lediglich E-Mails können sie unter Umständen verschicken. In den USA liegt die Zahl der Häftlinge pro 100.000 Einwohnern mit 655 deutlich über der in Deutschland mit 71 pro 100.000.
Und selbst, wenn man sich dann auf Instagram eingestellt hat – wie soll man erst auf TikTok reagieren? Insgesamt sind die Bemühungen von Instagram aber natürlich positiv zu bewerten – oder was meint ihr?
(via)
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