Grafisch ist heute schon sehr viel möglich, aber dafür braucht es immer auch sehr starke Hardware. Für kleine Geräte wie Smartphones oder Tablets sind Grenzen schnell erreicht. Diesen geht man aus dem Weg, indem vieles in die Cloud ausgelagert wird. Das macht Google mit der Stadia-Technologie, die man als Immersive Stream anbietet.
Das heißt: Was ihr auf dem Bildschirm seht, wird in der Cloud bzw. in den Rechenzentren von Google berechnet. So ist es bei Xbox Cloud Gaming, GeForce Now und Stadia auch. Beim Nutzer kommt auf dem Endgerät nur noch ein simpler Videostream an, der nicht viel Systemleistung braucht.
Google zeigt Zukunft von 3D auf jedem Gerät
Google will diese Technologie jetzt auch für VR und AR anbieten. Gerade bei der AR ist das natürlich noch mal ein anderes Thema, weil hier das Live-Kamerabild mit 3D-Daten gemixt wird. Aber Google sagt, dass man das mit Immersive Stream for XR leisten kann. Spannend ist, dass das für den Nutzer am Endgerät quasi alles in Echtzeit passieren muss.
Das Mobiltelefon sendet hier Eingabeereignisse an unseren Cloud-Service, wie z. B. die Kamerapose, und unser Cloud-Service nimmt dann diese Kameraposen und rendert ein fotorealistisches Bild mit leistungsstarken GPUs in Desktop-Qualität, die dann als Videoframes auf das Gerät gestreamt werden. Das Gerät nimmt dann diese Videobilder auf und kombiniert sie mit dem Kamerabild, um ein immersives fotorealistisches Erlebnis für dieses spezielle Automodell zu schaffen.
Es geht natürlich weit über Spiele oder Produktdemos hinaus. Es gibt vergleichbare Anwendungsfälle zum Beispiel auch in der Medizin. Hier bräuchte ein Krankenhaus nur noch eine Lizenz des Systems und schnelles Internet, aber nicht mehr die extrem leistungsstarken Computer direkt vor Ort im Keller.