Im EU-Vergleich landen deutsche Handynetze weit hinten

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Von Oliur, Unsplash

Regelmäßig werden Mobilfunknetze verglichen. Auch europaweit müssen sich die Netzbetreiber miteinander messen lassen. Wenn es um so einfache Dinge wie die durchschnittlich verfügbare Geschwindigkeit für mobiles Internet geht, haben die deutschen Netze in den letzten Jahren immer eher schlecht abgeschnitten. Wirft man einen Blick auf die aktuellen Testergebnisse von Umlaut, liegt Deutschland gemessen an der wirtschaftlichen Größe wieder mal viel zu weit hinten.

94 Mobilfunkanbieter aus 28 Ländern wurden in diesem Test miteinander verglichen. Sieger ist übrigens Telia aus Schweden, mit denen ich persönlich bereits vor fünf Jahren grandiose Erfahrungen mache konnte. Die damals günstige Telia-SIM versorgte mich mit schnellem LTE an jedem Ort des Landes, als wir damals mit dem Auto quer durch Skandinavien gefahren sind.

LTE: Der wahre Vorteil ist nicht die Geschwindigkeit

Die besten Handynetze gibt es um Deutschland herum

Auf Platz zwei und vier liegen die niederländischen Ableger von Vodafone und T-Mobile. Auf Platz fünf ist A1 Österreich und auf dem dritten Rang die Swisscom aus der Schweiz. Oder mit anderen Worten: Die besten Mobilfunknetze in Europa gibt es immerhin um Deutschland herum, nicht aber in Deutschland selbst. Der erste deutsche Anbieter ist die Telekom auf Platz 33 und Vodafone folgt auf Platz 44.

Mit 882 und 864 Punkten liegen beide Netzbetreiber eine ganze Ecke hinter Telia Schweden mit 935 Punkten. Diese Punktzahlen sind zusammengerechnet aus den einzelnen Kategorien Breitbandversorgung, Datenraten und Latenz. Während Telekom und Vodafone noch als „sehr gut“ gelten, gelangt Telefonica (O2) mit einem Puffer von zwei Punkten noch im Abschnitt „gut“.

Deutschland im Ländervergleich wieder weit hinten

1. Niederlande 914
2. Nordmazedonien 913
3. Österreich 902
4. Schweiz 899
5. Slowakei 898
6. Finnland 897
7. Tschechien 895
8. Schweden 888
8. Belgien 888
10. Dänemark 886

16. Deutschland 832 Punkte

Gemessen hat man über verschiedene Android-Apps direkt über die Geräte der Nutzer. Dennoch sollte dieser Vergleich nicht als „harter“ Netztest gesehen werden. Es ist aber eine klare Richtung oder Tendenz, wie die Länder in Sachen Mobilfunk vergleichsweise aufgestellt sind.

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