IKEA geht bei Elektroauto-Ladestationen jetzt komplett neuen Weg – was ihr wissen müsst

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Bild: Jueun Song/Unsplash

IKEA gehörte zu den ersten großen Ketten, die schnell und umfangreich auf Ladestationen für Elektroautos gesetzt haben. Doch zunächst integrierte man langsame Wallboxen, die dafür jedoch kostenlos nutzbar gewesen sind. Das macht IKEA jetzt komplett anders und schlägt einen gänzlich neuen Weg ein.

Im Dezember 2024 fiel der Startschuss mit dem ersten deutschen IKEA-Standort (Berlin-Waltersdorf), der die neue Strategie bei Elektroautos umsetzt. IKEA wird bis 2028 bundesweit alle 54 Standorte komplett umbauen. Der neue Fokus liegt auf Schnellladern, die außerdem nicht mehr kostenlos angeboten werden.

IKEA kündigte schon im vergangenen Jahr an, mit seinem großen Umbau „einen relevanten Beitrag dazu leisten“ zu wollen, dass die Elektromobilität in Deutschland vorankommt. Entscheidend ist dafür, so sind sich viele einig, eine sehr gute Ladeinfrastruktur.

Für einen IKEA kann man meines Erachtens auch mal abfahren. Dort kann man während einer Ladepause eine Toilette aufsuchen, essen und trinken – das Möbelhaus ist nicht allein auf Möbel beschränkt.

Das kosten die Ladestationen und Rabatt für Family-Mitglieder

IKEA arbeitet mit Mer zusammen und hat keine großen Überraschungen, was die Ad-hoc-Preise angeht. 49 Cent bei AC, 57 Cent bei DC bis 75 kW und 69 Cent für jede kWh bei HPC-Ladepunkten. IKEA wird allerdings Family-Mitgliedern einen Rabatt in Höhe von 20 Prozent bieten, der je Jahr jedoch auf 1.000 kWh begrenzt ist.

Den Rabatt erhältst du, wenn du dich in der Mer Connect ME App registrierst und dich anschließend als IKEA Family beziehungsweise IKEA Business Network Mitglied identifizierst. Die Rabattierung ist dabei auf die ersten geladenen 1.000 kWh pro Jahr beschränkt, beginnend mit dem 01. Januar des jeweiligen Jahres.

IKEA Mer

Freilich sind die IKEA-Ladestationen auch mit eurer eigenen Ladekarte benutzbar, wenn ihr damit unter Umständen günstiger unterwegs seid oder es für die berufliche Abrechnung benötigt.

Mehr Informationen könnt ihr direkt bei IKEA auf einer Sonderseite einholen. Dort wird man sicherlich auch in den kommenden Monaten und Jahren über die ausgebauten Standorte informieren.

33 Kommentare zu „IKEA geht bei Elektroauto-Ladestationen jetzt komplett neuen Weg – was ihr wissen müsst“

  1. Von Gratis zu 0,69 € pro kWh.
    Wieder einmal eine Chance verpasst, sich von der bekannten Ladesäulen Mafia zu distanzieren.
    Warum kann Aldi die kWh für 0,39 € Euro anbieten und Ikea nicht ?
    Für den Preis fährt sicherlich keiner ab um zu laden und währendessen etwas bei Ikea zu konsumieren oder zu kaufen.

    1. viel zu teuer. andere Angebote sind bei 39Cent DC mit 400kW.

      ich glaub so langsam sehen alle Dollarzeichen. Und der Staat hat das Geschäftsgebaren abgesegnet.

      1. Wo gibt es HPC für 39 Cent/kWh ohne Abo?

        Mit Ikea Family Card komme ich auf 55 Cent, ist ohne Abo okay.

        Dass es grundsätzlich viel zu teuer in DEU ist mal außen vor…

        1. Also wenn ich den Rabatt für ikea Nutzen zu können muss ich mit der App Mer Connect ME laden und die ist richtig schlecht bewertet

      2. Wenn Ihr unbedingt elektrische Zahnbürsten fahren wollt, solltet Ihr alle auch beteit sein zu zahlen. Oder nur soaren und doch nicht ökologisch ?
        Daher fahre ich wieder 5er BMW 530d. Mit HVO100: klimaneutral. Günstiger. Von – 50 Bus + 50°C. Wenig Wervetlust. 2500kg Anhängelast. Allrad. 1200km Reichweite…usw. Volladen in 3 Min. 10€/100km. Keine Abhängigkeit von der Chinesen Batterie/Rohstoffmagia,
        Unerreichbar für fahrende Zahnbürsten

        1. Keine Abhängigkeit von der Rohstoffmafia? Was ist mit dem Ölherstellern und der OPEC? Oder hast du ein Ölfeld im Garten? Ich fahre für weniger als 5 € auf 100 Km. Und mein Auto wird über Nacht mit Strom getankt, während ich schlafe.
          HVO100 ist auch nicht Klimaneutral. Dir das alles zu erklären, vor allem bist du es verstanden hast, ist vergeudete Lebenszeit.

      3. IKEA ist ein privates Unternehmen und kann seine Preise selbst bestimmen. Ich weiss nicht, was der „Staat“ damit zutun hat, noch warum ein Staat hier eingreifen sollte. Deine 0 39 Cent ist dummes Geschwätz!

  2. Warum braucht Ikea so lange um die Ladeinfrastruktur aufzubauen? Die machen das sicher nicht freiwillig weil sie die neuen Parkplatz Verordnung umsetzten müssen…

  3. Der fuchtige Franz

    Der Industriestrompreis liegt irgendwo bei 20-30 Cent die kWH. Die Häuser sind vermutlich auch alles Mittelspannungskunden mit eigenem Trafo, da wird nochmal bisschen anders.
    Sie könnten könnten mit eine Kampfpreis echte Maßstäbe setzten und die anderen Häuchler Lügen strafen doch denke ich das sie die Chance ziehen lassen.

    Letztens war ich bei den Tschechen auf kleiner Einkaufsrunde, da wurden die 22kW AC zu 8,9 Cent/kWh verklingelt. Tja…

    1. Das wird ja super, im Moment kenne ich keine Ladestation bei Ikea die funktioniert und ich war schon bei 3 unterschiedlichen Märkten in den zwei Jahren die ich elektrisch fahre. In Walldorf ist sogar ein permanent graviertes Schild aufgeklebt, dass die Ladestationen defekt sind 😂 Bei mir hat nie auch nur eine Ikea Ladestation funktioniert. Jetzt also überteuerte defekte Ladesäulen, nichts könnte mir egaler sein 😆
      Ich nutze eine Ladepreis Vergleichsapp und zahle beim öffentlichen laden im Schnitt 44ct pro kWh, der Markt wird sich regulieren, und muss reguliert werden, wenn es jemals eine Verkehrswende geben soll 🤔

      1. Zumal bei dem besagten Standort die Ladesäulen (drei Stück) schon ewig nicht mehr oder nur teilweise genutzt werden konnten. Kaputte oder ganz fehlende Stecker oder es standen Verbrenner drauf. Aktuell sind diese drei Säulen auch schon demontiert. Die Überdachung der neuen Ladesäulen stehen schon und auf den Dächern wird es wahrscheinlich Photovoltaik geben, da die Verkabelung schon anliegt. Im Sommer super nutzbar und für Verbrenner ein schöner Schattenspender.
        Warten wir mal ab. Zu den Kosten: Viel zu teuer. Auch wenn ich monatlich 5€ bei Shell zahle, bekomme ich den Strom für 44cent je kWh.
        Da komme ich definitiv günstiger

  4. Was kostet es bei Lidl in Deutschland? Hier in Österreich 35ct/kWh. Man braucht zwar die App, aber Grundgebühr oder Beschränkung auf 1,000 kWh gibt es meines Wissens keine. Das ist ein vernünftiger Preis, und nicht fast doppelt so viel!

    1. Bei Lidl und Kaufland:
      29 ct/kWh für AC,
      49 ct/kWh für DC (50 kW)
      funktionierte bei mir jedoch bis jetzt nur ein mal (letzten 2 Monate).

      1. 50 kW ist halt auch nicht gerade zeitgemäß. Zumal bei uns der mit Abstand größte Kaufland mit riesigem Parkplatz exakt eine 50 kW Säule hat. Alle andern Kaufländer und Lidl haben bei uns noch gar nichts.

  5. Traurig, wo ist die Politik wenn man Sie braucht?
    Der nächste Preiswucher – einziger Vorteil: Schnorrer kommen bei dem Preis sicher nicht mehr, nur um zu Laden.

    Warum ist es nur so schwer es staatlich zu regeln im öffentlichen Wettbewerb scheint es nur ein hochschaukeln der Anbieter zu geben. IKEA Deutschland überleg dir das bitte nochmal!
    Damit unterstützt ihr nicht die E-Mobilität sondern ihr macht die Debatte unnötig schwerer zu Gunsten aller Stammtischsitzer – den auf diesem Preisniveau setzt sich E-Mobilität nicht durch. Dann lasst es bitte lieber, vielen Dank!

  6. Ich konnte im Dezember schon die neuen Säulen in Waltersdorf nutzen. da können 36 Autos stehen und laden. Die säulen sind so gut hingestellt, daß du dich Vorwärts und oder Rückwärts hinstellen kannst. ich hatte mit EWE Go für 62 Cent geladen. Und wichtig zu bemerken ist, daß es keine Blockiergebühr gibt. Meckert ruhig weiter. Ikea macht jedenfalls was. Es gibt ja welche, die labern nur, Ikea macht.

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