ID.2: VW rechnet mit schlechten Verkäufen für das günstige Elektroauto

VW ID.2 Konzept

Eigentlich war der kommende ID.2 von VW mal ein Hoffnungsträger, denn dieses Elektroauto wird aufgrund seiner Größe und wegen des Preises eine neue Kategorie für Volkswagen eröffnen. Aber die Märkte, für die der ID.2 gebaut wird, erweisen sich als extrem schwierig. Dazu gibt es starke Konkurrenz.

Seat baut bekanntlich den ID.2, aber auch den Skoda Epiq und den Cupra Raval jeweils in den spanischen Werken. Dafür laufen Vorbereitungen auf Hochtouren, wir berichteten. Doch zugleich zeigt sich der verantwortlich Chef von Seat und Cupra bedrückt, wenn es um die Prognose für die nächsten zwei Jahre geht.

Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!

Man will zwar langfristig an gesetzten Zielen festhalten. Doch Seat rechnet für 2026 und 2027 mit einer „viel niedrigeren“ Marktprognose für die Produktion elektrischer Autos. Man rechnet heute mit sehr viel kleineren Stückzahlen als vor ein paar Jahren, als VW diese Projekte aufgenommen hatte. Vielleicht liegt auch da das Problem: VW hat zu lange benötigt. Renault ist mit dem R5 ein ganzes Jahr eher.

31 Kommentare zu „ID.2: VW rechnet mit schlechten Verkäufen für das günstige Elektroauto“

  1. Tja, das passiert halt, wenn man ein Auto ankündigt und dann noch 2-3 Jahre bis zum Marktstart wartet. Wenn der ID.2 endlich verfügbar ist, ist er wahrscheinlich schon fast veraltet. Die Konkurrenz aus Frankreich und Asien ist schneller und konsequenter.

    1. Uuu, 438 zugelassene R5 im Dezember, da ist der Zug für VW klar abgefahren!

      Manchmal habe ich den Eindruck, als sähen viele Journalisten VW nach wie vor als das böse Establishment, das bedauernswerterweise mit dem Dieselskandal nicht untergegangen ist.
      Jede Wette: Mit etwas wohlwollenderer Berichterstattung gegenüber ID3 & Co. hätten wir heute erheblich mehr als 15% Anteil an E-Zulassungen.

      1. Wolfgang Künstler

        Mein Leasing für den ID4 läuft 9/26 aus … meiner Frau ist der ID4 zu groß. Harte Konkurrenz für den ID 2ist klar der Hyundai Inster. Zwischen den beiden wird es sich entscheiden.

      2. VW hatte nicht verstanden, dass die Kernklientel keine experimentell-futuristischen Autos wünscht. Und dass diejenigen, die heute noch Autos kaufen, entweder bereits älter sind oder wenig Geld ausgeben möchten. Sie sind auf der Suche nach einem echten „Volks“-wagen. Insofern ist der ID.2 durchaus ein zielgruppengerechtes Fahrzeug. Den ID.3 fanden viele Käufer zu teuer und eben auch einfach hässlich.

      3. Interessante These! Könnte was dran sein. Aber ich sehe die E-Mobilität insgesamt sehr schlechtgeredet. Beispiel Reichweite im Winter: das, was da für Heizung an Reichweite abgezogen werden muss, heizt der Verbrenner bei jeder Fahrt auch im Sommer in die Umwelt. Lediglich im Winter nutzt man davon eine Kleinigkeit zum Heizen des Innenraums. Man müsste korrekt sagen: E-Autos fahren im Sommer weiter. Verbrenner haben das ganze Jahr eine reduzierte Reichweite. 😊

      4. Ja, sehe ich ähnlich. Weite Teile der Öffentlichkeit gefallen sich darin, die Elektromobilität und Volkswagen für tot zu erklären und sehen sich bestätigt, wenn aufgrund der Schwarzmalerei die Verkaufszahlen sinken.

        1. Aber bitte, die Verkaufszahlen eines Produkt sind doch nicht schlecht, weil Irgendjemand sagt das es schlecht ist. Nehmen sie bitte das IPhone. Das ist sau teuer, es gibt definitiv günstigere Alternativen und dennoch stellen sich die Menschen fast in der Nacht an um das neuste Modell zu bekommen. Ein Produkt muss in Gänze überzeugen. Nutzeffekt, Altagstauglichkeit Wartung Service Randbedingungen und…. der Preis müssen stimmen. Ich schreibe das als Kfz Prüfingenieur des TÜV. Glauben Sie mir, die Zurückhaltung liegt nicht nur in der Reichweite.

      5. Da bin ich ganz Ihrer Meinung. wir sind iD.3 und Cupra Born mehrfach probegefahren. An beiden Autos gibt es nichts auszusetzen.
        Wir suchen ein Auto mit 400Km echter Reichweite. Der iD.2 steht ganz oben auf unserer Liste. Unser Polo hat nur noch diesen Monat TÜV. Der Raval ist auch nicht in Sicht. Was sollen wir jetzt kaufen.
        Jedenfalls keinen Renault und keine Chinesen oder Koreaner.
        Also bekommt der Polo nochmal TÜV und wird gefahren, bis der VW oder Cupra verfügbar ist.
        Einen Q8 für Stadt und Fahrt zur Arbeit 100Km täglich hin und zurück ist und zu groß…

        1. Ich fahre seit 3,5 Jahren einen Kona E mit 64kWh Akku. 400km echte Reichweite sind damit absolut kein Problem. Im Sommer gehen auch fast 500km. Sparsame Fahrweise vorausgesetzt! Das Auto hat 2021 neu (mit 50km auf dem Tacho) für unter 28k Euro beim Händler gestanden. Bei einer jährlichen Laufleistung von 11k km komme ich auf ~290 Euro Vollkosten (da ist wirklich alles drin) pro Monat. Anteil Leasingrate dabei 190 Euro. Ich habe mir aktuell einen Cupra Born bestellt. Da gehen die Leasingraten bei ~250 Euro im Monat los, für 10k km pro Jahr. Bar kaufen wollte ich damals den Kona nicht und den Born würde ich ebenfalls nicht so erwerben wollen.
          Auf einen ID2/Raval würde ich da nicht mehr warten wollen. Viele Grüße

      6. Ja genau, ich lasse mich von negativer Berichterstattung davon abhalten einen VW zu kaufen und nicht etwa vom zu schmalen Geldbeutel und den für mich unpassenden Modellen!:Die erste Bestellung des Hyundai Inster ist bereits ausverkauft! Soviel zum extrem schwierigen Markt!

      7. VW wird es mit dem ID 2 schwer haben.
        Er kommt zu spät spät.
        Mitbewerber besetzen das Segment intelligenter und die Ausstattung ist besser.
        Caritas , Pflege Dienste und so weiter sehnen sich nach Einstiegs EV’s.

      8. Wohlwollendere Berichterstattung beim ID.3?
        Die Schüssel war halt einfach eine Katastrophe.
        Willkürlich in der Nacht losgehende Alarmanlagen, Bremsausfälle wegen Softwarefehlern und Co.
        und dann teilweise monatelange Aufenthalte in der VW Werkstatt, teilweise sogar Rücktransport nach Wolfsburg zur Fehlersuche weil der Mechaniker an der Software halt einfach nichts machen kann.
        Das hätten die Leute die das Auto in den ersten 2 Jahren nach Marktstart hatten positiver verpacken sollen? 😂
        VW hat den ID3 einfach als First Edition unfertig auf den Markt geschmissen um irgendwas zu haben und das hat sich halt gerächt.
        Gerade wenn die First Edition dann halt an erfahrene Automobil Journalisten ging die halt wissen wo es klemmen kann.

    1. Es ist besser die VW Manager machen es nicht wie die Chinesen. sie sollten Verbrenner und e autos anbieten. Preise runtersetzen. dann könnte es funktionieren.

  2. Das Problem ist, dass das „günstige“ Auto eben nicht günstig ist. Der günstige Elroq von Skoda kostet 40.000 € und mehr.
    Ein guter Preis wäre 20.000 € bis 25.000 €

    1. Sorry. Der günstige Elroq ist ab ca. 28tsd Euro bei diversen Vermittlern erhältlich, bei einem Listenpreis von 33,9tsd Euro.
      Selbst den großen Akku im 85er Elroq bekommt man unter 40tsd Euro.

      Ausser man braucht unbedingt Sonderausstattungen für 10tsd zusätzlich an Bord. Ich bräuchte das nicht. In der Serie ist eigentlich alles drin, was ein Auto im Alltag benötigt.

  3. Frank Eichelsdörfer

    Ich hatte mich gefreut dass Elektromotoren viel weniger Teile haben und Zündkerzen, Keilriemen, Turbolader, Einspritzdüsen und Ölwechsel der Vergangenheit angehören. Natürlich gleich die Autoindustrie das mit Software wieder aus: Assistenzsysteme für alles, Lüftungssteuerung über Touchscreens, Updates nur in der Werkstatt. Autofahren könnte viel einfacher und günstiger sein.

      1. Ich bin bei der Feuerwehr. Wir haben damit keine Probleme. Die Fahrbatterie brennt in den seltensten Fällen. Abgesehen davon entwickelt sich jeder Fahrzeugbrand bis zum Eintreffen der Feuerwehr zu einem Totalverlust des Fahrzeugs. Auch von einem ‚Verbrenner‘ ist 10 Minuten nach dem Entstehen eines Brandes nur noch Altmetall übrig.

  4. Die Reichweite selbst der schlimmsten e Autos ist für 80% der Kunden völlig ausreichend, fährt man doch kaum mehr als 20 km pro Tag. autojournalisten fahren dagegen gern mal quer durch Europa, die können da garnicht mitreden.

    1. Genau, die ganzen Vertreter, Service Techniker und Co. die gibt’s gar nicht. 😂
      Der Stiefvater meiner Frau hat mit dem Dienstwagen jetzt 120t km in unter 8 Monaten runter.
      Wenn man da noch Werkstatttage und Sonntage wo das Auto steht rausrechnet ist das ein bisschen mehr Fahrleistung pro Tag als die meisten E-Autos anbieten und gerade oben im Osten auf dem Land ist die Ladeinfrastruktur ein Witz und die Häuser alt, da wird ne Wallbox montieren teuer.
      Da fährt man in vielen kleineren Orten auch schon Mal alleine 20 km einkaufen. 😂

      Wir selbst müssen wegen Haustieren mit dem Auto in den Urlaub, weil fliegen mit Tieren nicht geht und Gepäck für 2 Personen + 2 Hunde für 2+ Wochen Urlaub im Zug transportieren auch nicht möglich ist.
      Wir sind schon dank Stau 12 Stunden unterwegs gewesen für knapp 700 km, da hab ich wenig Lust auch noch ne Stunde zum Laden einzuplanen.
      Als Zweitwagen für einkaufen und co. in Deutschland wäre ein Elektro Kleinstwagen ja absolut interessant und würde auch zu 80% den großen Diesel Kombi ersetzen, aber dafür müsste der Preis halt stimmen.
      Der Smart for 2 als Elektro war da ein interessantes Modell, die werden aber teilweiser selbst mit Defekt und 10 Jahre alt immer noch für 8.000€ verkauft.
      Und dann darf oder kann man selbst ja nichtmal groß reparieren und Fehler suchen.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!