Ich dreh noch durch: Es gab mal eine Zeit, da haben Smartphone-Namen noch Sinn ergeben

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Foto von Andrew Guan, Unsplash

Könnt ihr euch noch an das erste Motorola Moto G erinnern? Ich bin damals für das Smartphone sogar in eine andere Stadt gefahren, um es schnellstmöglich kaufen zu können. Mit diesem Android-Handy hat Motorola damals eine komplett neue Smartphone-Klasse eingeführt und einen Grundstein gelegt.

Heute wissen wir, das war der Grundstein für das bekloppteste Smartphone-Portfolio aller Zeiten. Wir dachten mal, dass es nicht schlimmer geht, als das Portfolio von Samsung vor ein paar Jahren. Und auch Huawei driftete zeitweise komplett ab, bevor uns weitere Marken wie Xiaomi mit Geräten überfluteten.

Zwei bis drei Modelle, aber doch nicht zehn?

Aber hat je von euch mal einer geschaut, was aus Moto G geworden ist? Ich habe das jetzt aus Versehen mal gemacht und bin trotz Rückenlehne fast rückwärts vom Stuhl gefallen. Als ich das letzte Mal ein Moto G empfohlen habe, gab es das Moto G5 und G5 Plus. Davor gab es das G4, G4 Play und G4 Plus. Danach das G6, G6 Play und G6 Plus. Das schien irgendwie logisch aufgebaut.

Wollt ihr wissen, wie das heute aussieht? Motorola listet gerade zwölf Moto G-Smartphones auf der deutschen Seite. Das sind nach meinem Verständnis alle aktuellen Geräte und daher deutlich mehr als drei. G22, G52 und G82 5G werden als neu gelistet, das brandneue G42 wird noch gar nicht aufgezählt.

Motorola G Serie 2022 Screenshot

Wir zweifeln daran, ob es mehr als zehn Ausführungen geben sollte

Motorola teilt seine Mittelklasse in gut 9 verschiedene Klassen auf. Die Basis ist wohl das Moto G22, das Flaggschiff der Reihe das Moto G200. Dazwischen liegen sehr viele verschiedene Geräte, in die ich mich erst einmal reinlesen müsste. Was ich aber schon seit einer Weile nicht mehr möchte.

Gegen dieses Portfolio wirkt sogar Xiaomi harmlos und dort hält man sich auch nicht gerade zurück. So sieht es wohl aus, wenn Plan und Führung fehlen. Mit so einem Portfolio hat man allein zum Ziel, für jeden noch so kleinen Wunsch ein eigenes Gerät bieten zu können.

2 Kommentare zu „Ich dreh noch durch: Es gab mal eine Zeit, da haben Smartphone-Namen noch Sinn ergeben“

  1. Da bin ich voll bei dir. Ich war genauso irgendwann bei Huawei, Oppo und Xiaomi raus gewesen. Weil nicht nur gefühlt sondern wirklich jeden Monat ein neues Handy von denen raus gekommen ist. Und bei Samsung sieht es leider auch fast so aus.

  2. Die Modellpolitik der Hersteller finde ich weder nachhaltig noch ökonomisch vernünftig. Aber privat habe ich absolut kein Problem damit: Mein Handy nutze ich, bis es technisch bedingt ausgetauscht werden muss. Und erst dann beschäftige ich mich mit den dann aktuellen Geräten. Wie viele Handy-Generationen es dazwischen gab, ist mir dabei ziemlich egal. Ich muss nicht jede Spielerei mitmachen.

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