Ich bin mir noch nicht ganz sicher, für wen Monitore mit Google TV gedacht sind

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Bild: ASUS

Der taiwanische Hersteller ASUS hat mit dem ZenScreen Smart MS27UC einen neuen Monitor vorgestellt, der nicht nur als klassischer PC-Bildschirm, sondern auf Basis von Google TV auch als eigenständiges Entertainment-System fungieren soll.

Das 27-Zoll IPS-Panel löst mit 3.840 x 2.160 Pixeln auf und deckt 99 Prozent des sRGB-Farbraums ab – Eigenschaften, die man bei einem normalen TV-Bildschirm mit Google TV eher nicht finden würde. Ähnlich zum Fernseher gibt es dafür integrierte Lautsprecher, die von Harman Kardon abgestimmt wurden.

Dank Google TV könnt ihr über den Play Store Apps wie Netflix, YouTube oder Spotify direkt auf dem Monitor installieren und nutzen, ohne dass ein zusätzliches Gerät benötigt wird. Eine mitgelieferte Fernbedienung erleichtert die Bedienung.

Auch in Sachen Konnektivität zeigt sich der Monitor flexibel. Neben HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4 verfügt er über einen USB-C-Anschluss, der nicht nur Bildsignale überträgt, sondern auch den integrierten USB-Hub mit Strom versorgt und angeschlossene Laptops mit bis zu 90 Watt lädt. Kabellos lassen sich Inhalte von Smartphones oder Tablets per Miracast auf den Monitor übertragen.

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Bild: ASUS

Streamer, oder solche, die es werden sollen, könnten an der integrierten Multi-Platform Live Streaming App Gefallen finden. Diese ermöglicht es, Livestreams gleichzeitig auf mehreren Plattformen wie YouTube, Facebook und Twitch zu übertragen.

Trotz seiner Funktionsvielfalt soll der ZenScreen Smart MS27UC dank schlanker Displayränder und platzsparendem Standfuß nur wenig Raum einnehmen. Ein Kabelmanagementsystem und ein Stauraum für Fernbedienung oder flache Eingabegeräte runden das Design ab.

Ob der ZenScreen Smart MS27UC mit seinem Konzept aus klassischem Monitor und Smart-TV überzeugen kann, bleibt abzuwarten. Am praktischsten hätte ich so einen Monitor zu Zeiten meines kleinen Zimmers im Studierendenwohnheim gefunden, als mein Desktop-PC eben auch als Entertainmentzentrale herhalten musste. Auch wenn ein Preis oder die globale Verfügbarkeit vom ZenScreen noch nicht bekannt sind, für einen solchen 4K-Monitor hätte ich damals vermutlich sowieso nicht die Kohle gehabt.

Übrigens ist das nicht der erste Monitor, der einer solchen Idee folgt. Samsung ist mit dem Smart Monitor M8 auf Basis seiner Eigenentwicklung Tizen schon vorneweg gegangen, konnte damit aber auch nicht direkt Lorbeeren einheimsen.

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