Huawei sieht sich derzeit im Zugzwang und muss Alternativen finden, denn die Google-Dienste und Apps bekommt man möglicherweise nicht mehr auf die eigenen Smartphones. Nur still zugucken geht nicht, der potenzielle Notfallplan muss erarbeitet werden. Nicht nur deshalb sehen die Chinesen eine Notwendigkeit dafür, dass sich der europäische Markt mit eigenen Lösungen aus den Zwängen der amerikanischen Unternehmen befreit. Gemeint ist unter anderem ein Ökosystem für „smarte Endgeräte“.
Tatsächlich arbeitet auch Huawei in Europa mit an einer ganz konkreten Lösung, teilte ein hochrangiger Mitarbeiter gegenüber dem Handelsblatt im einem neuen Interview mit:
Als Alternative zu US-Plattformen von Apple oder Google empfahl Xu eine europäische Lösung. „Wenn Europa sein eigenes Ökosystem für smarte Endgeräte hätte, würde Huawei es benutzen“, sagte Xu. Die Pläne diskutiere Huawei mit europäischen Firmen. „Ich gehe davon aus, dass wir die Details bis zum Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres geklärt haben werden“, sagte Xu.
Huawei schaut positiv in die Zukunft, auch weil man ein eigenes Ökosystem in China erfolgreich aufgebaut hat und daher über reichlich Erfahrung verfügt. Man will eine europäische Lösung anstreben, die dennoch offen für US-Apps ist. Auf Details geht der Huawei-Mitarbeiter aber noch nicht ein, nennt auch keine der potenziellen Partner.
„Das von Europa aufgebaute Ökosystem könnte auch US-Anwendungen einbeziehen und weltweit eine Rolle spielen. Es könnte Android OS und Harmony OS benutzen, die beide Open-Source sind.“
Huawei nicht am Handelsabkommen interessiert
„Wir möchten nicht, dass unser Unternehmen Bestandteil von einem Handelsabkommen wird. Wir sind nicht von dem US-Markt abhängig. Wenn wir ausgeschlossen werden, gefährdet das nicht die Zukunft von Huawei.“
https://www.smartdroid.de/horrorszenario-bericht-huawei-smartphones-ohne-google-dienste/
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