Huawei steht auf der schwarzen Liste der US-Regierung und darf nur temporär mit US-Firmen zusammenarbeiten, was den Konzern enorm unter Druck setzt und schlussendlich fragwürdige Entscheidungen zur Folge hat. Da wäre zum einen das eigene Betriebssystem namens HarmonyOS, über das schon lange Zeit gemunkelt wurde, bevor es jetzt erstmals mit ein wenig mehr Details vorgestellt wurde. Im Nachhinein hagelt es Kritik, denn Huawei hat den Mund zu voll genommen.
Viel zu sehen gab es bei der ersten Präsentation schon mal nicht. Im Grunde genommen gar nichts. Huawei hat nur darüber erzählt, wann mit der Veröffentlichung diverser Bestandteile zu rechnen ist, welche Gerätearten bespielt werden können und was noch alles geplant sei. Viel Theorie. Denn der erste Fernseher mit HarmonyOS enttäuschte genauso wie die erste Präsentation des Betriebssystems.
Huawei macht nur Versprechungen
Noch setzt Huawei nämlich auf einen Linux-Kernel, nicht auf den zumindest angekündigten Microkernel aus eigener Entwicklung. Stattdessen basiert das neue System zunächst auf der Basis, die auch bei Android zum Einsatz kommt, obwohl man sich ganz besonders vom Google-Betriebssystem und Apple iOS abheben wollte. Des Weiteren will Huawei eine Laufzeit umsetzen, die Android-Apps ausführen kann. Was ist nun neu am HarmonyOS?
So glauben die Kollegen, dass Huawei in näherer Zukunft vielleicht einen Android-Fork wie das Fire OS (Amazon) umgesetzt bekommt, allerdings kein komplett selbst entwickeltes Betriebssystem mit eigenem Kernel. Nicht nur deshalb ist häufiger von einer Luftnummer zu lesen, die Huawei da gerade aus dem Hut gezaubert hat. Es gibt jedenfalls nichts Handfestes, nur ein paar Slides der Powerpoint-Präsentation.