Huawei hat in aktueller Form keine Zukunft mehr, besonders das Business rund um die eigenen Smartphones steht unmittelbar vor dem Ende. Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass inzwischen das Handelsembargo seitens der USA deutlich gestrafft wurde, weswegen Huawei diverse Bauteile wie mobile Prozessoren ausgehen. Aber auch für die Netzwerksparte wächst der Gegenwind, Regierungen und Mobilfunkanbieter verzichten teilweise auf Huawei.
In einer Mitteilung zum aktuellsten Quartalsergebnis wird Huawei sehr deutlich: „Das Unternehmen tut weiterhin sein Bestes, um Lösungen zu finden, zu überleben und voranzukommen und seinen Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten nachzukommen“. Man scheint sich bei Huawei der langfristig drohenden Existenznot durchaus bewusst zu sein, dort sitzen natürlich reichlich schlaue Leute am runden Tisch.
Huawei liefert mit dem Mate 40 Pro sein vielleicht letztes bestes Smartphone aus
Quasi zeitgleich hatte Huawei sein Mate 40 Pro vorgestellt, das neue Highend-Smartphone hat einige Besonderheiten zu bieten. Mit dem Kirin 9000 unter anderem den ersten 5-nm-Prozessor in einem Smartphone, der vielleicht letzte neue Kirin-SoC auf absehbare Zeit. „Eine Kamera wie keine zuvor“ will Huawei außerdem bieten können, Basis ist wieder ein 50 MP Kamerasensor. Laut DXOMARK ist es das beste Kamerasystem in einem Smartphone zum jetzigen Zeitpunkt.
Zu weiteren Eckpunkten gehören ein 6,7 Zoll 90 Hz OLED Curved Display, 8 GB RAM und 256 GB Speicher, der 4.400 mAh Akku mit 66 Watt Schnellladen per Kabel und 50 Watt Schnelladen per Wireless-Ladestation, Bluetooth 5.2, 5G, Dualband-GPS, Wlan 6, Face-Unlock, IP68 und die sonst üblichen technischen Feinheiten vergleichbarer Geräte. Huawei bietet technisch ein tolles Gerät, das ohne Google-Dienste und Play Store nur wenige Leute ansprechen dürfte. 1.199 Euro kostet das neue Flaggschiff.
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Jetzt dominieren nur noch die USA (vor allem Apple) und ihre engen Verbündeten Südkorea (speziell Samsung) den westlichen Handymarkt. Zwar gibt es den BBK-Konzern und Xiaomi, die aber hier noch keine so große Rolle spielen, wie es Huawei einst getan hat. Trumps America 1st-Politik und den Wunsch, wenn schon spioniert wird, dann will es die USA selbst sein, führt dazu, dass uns solche Geräte, die mittlerweile ansonsten schon den ersten Platz in der Verkaufsliste eingenommen hätten, nun vorenthalten bleiben. Auch die fortschrittlichere 5G-Technik muss hinter der zurückliegenden westlich entwickelten Technik zurückstehen. Für den so von den USA propagierten freien Markt ist dieser nur frei, wenn sie selbst davon am meisten profitiert.
Finde ich gut. Huawei muss weg. Genug spioniert.