Huawei ist sich der eigenen Zukunft nicht sicher, jedenfalls was Smartphones und Tablets in den westlichen Märkten angeht. Bislang konnte man das Android-Betriebssystem noch nutzen. Doch schon zukünftige Android-Updates auf Geräten ohne Google-Apps könnten schwieriger werden. Überhaupt scheint der Verkauf von Android-Geräten ohne Google-Apps kaum sinnvoll außerhalb von China. Nicht nur deshalb entwickelt Huawei das HarmonyOS. Eine Eigenlösung vergleichbar mit Android, weil HarmonyOS auf vielen verschiedenen Plattformen zum Einsatz kommen soll.
Google-Verbot: HarmonyOS bleibt ein Backup für Android
In den letzten Monaten gab es immer wieder eine Absage, das hauseigene Betriebssystem sei noch nicht für Smartphones und Tablets geeignet. Es sei dafür nicht einmal angedacht, man möchte weiterhin mit Android in die Zukunft gehen. Oder etwa nicht? Jedenfalls gibt es von unterschiedlichen Huawei-Leuten dazu immer wieder verschiedene Aussagen. Das wirkt alles sehr unsicher, nicht sonderlich souverän. Fakt ist jedenfalls, dass es bislang noch keinerlei Anzeichen für Smartphones und Tablets mit HarmonyOS gibt. Keine Quellcodes, keine Benchmark-Tests. Nichts.
Huawei-Chef Ren Zhengfei sagte jüngst allerdings, dass sein Unternehmen auf jeden Fall in Zukunft auf das eigene HarmonyOS setzt. Zunächst steht dafür zwar der chinesische Markt im Fokus, weil dort ohnehin Google, Facebook und Co. kein Thema sind. Später ist dieser Schritt unserer Meinung nach aber auch für die westlichen Märkte denkbar. Jedenfalls dann, wenn aufgrund des Wirtschaftsembargos weiterhin keine Zusammenarbeit mit Google erlaubt ist. Bislang ist uns Huawei aber einiges schuldig geblieben.
Es gibt bis heute keine grafische Oberfläche für das HarmonyOS und auch der Unterbau soll noch Wünsche offen lassen. Zum Einstieg wäre sogar denkbar, dass Huawei sehr günstige Geräte mit dem HarmonyOS ausstattet und nur mit den nötigsten Apps. Quasi als Gegenstück zu Nokia-Geräten mit KaiOS, die auch nur über die nötigsten Apps verfügen und ansonsten eher dumm sind.
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