Huawei hatte in den vergangenen Jahren nicht gerade mit einer guten Update-Politik geglänzt, doch gerade bei teureren Geräten will man das nun endlich ändern. Grundlegend geht es heute darum, wie viele Android-Updates ein Gerät überhaupt bekommen soll. Dem Lebenszyklus eines Smartphones entsprechend, müsste es über zwei Jahre lang neue Android-Updates geben. Hersteller mit Software auf Basis von Android One verpflichten sich dafür sogar, zumindest mehr oder weniger.
Nun denn, Huawei hatte zuletzt mit fragwürdigen Entscheidungen für Aufsehen gesorgt. Insbesondere damit, dass baugleiche Honor-Smartphones eine neue Android-Version erhalten, die teuren Huawei-Geräte hingegen aber nicht. Soll sich ändern, heißt es von der deutschen Pressestelle. Folgendes Zitat lesen wir im HuaweiBlog, die mit Kathrin von Huawei gesprochen haben:
Es macht Sinn, dass Geräte, die die technischen Voraussetzungen erfüllen und hier reden wir dann halt nicht von der Y-Serie, sondern von der Mate oder P Serie, auch zwei Major Updates bekommen. Das hat HUAWEI eingesehen und fährt eben jetzt eine neue Update Strategie, wie uns Kathrin Widmayr im Interview erklärte. Man plane bei den vorgenannten Serien (einschließlich der Lite Modelle!) zwei Major Updates.
„Geheime Tricks“ der Hersteller
Zum Teil ist das natürlich wieder eine bittere Geschichte, denn ein Huawei Mate 20 lite kommt von vornherein mit einer älteren Android-Version in den Handel. Zwei Updates wird es voraussichtlich bekommen, nur eben auf Android 9 Pie und Android Q. Wäre es gleich mit Pie gestartet, käme sogar Android R in Frage.
Nun, so zieht sich der ein oder andere Hersteller derzeit noch aus der Affäre. Lediglich Sony hat zur IFA neue Geräte präsentiert, die mit Android 9 Pie ab Werk ausgestattet sind. Selbst das neue Motorola One mit Android One startet noch mit Android 8 Oreo aus 2017.
PS: Wir definieren ein Android-Update im größeren Versionswechsel, also zum Beispiel Android 8 auf 9 bzw. O auf P. Sicherheitsupdates oder andere Firmware-Updates zählen da nicht rein. Gern werden größere Updates auch als Major-Updates oder Letter-Updates genannt.
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