Huawei darf nicht mehr mit Google zusammenarbeiten, die dafür letzte Ausnahmeerlaubnis ist erloschen und wurde gezielt nicht verlängert. Dazu gab es von den USA ein recht hartes Statement. Bislang sind wir davon ausgegangen, dass diese letzte Form der Zusammenarbeit, die in erster Linie Bestandsgeräte mit Google-Dienste betraf, ein Problem für eben jene Geräte bedeuten kann. Google darf Huawei nicht mehr für neue Android-Updates unterstützen. Die Prüfung der Kompatibilität für die Google-Dienste entfällt, obwohl diese bei Geräten mit Google-on-Board immer vorgeschrieben ist.
Huawei äußerst sich noch zaghaft
Von Huawei gibt es erste Rückmeldungen zu diesem Thema, die aber noch mit Vorsicht zu genießen sind. Huawei Mobile sagt, dass man zunächst keine Probleme sieht. Man werde Sicherheitsupdates und andere Systemupdates weiterhin wie gewohnt ausliefern. Man geht aber nicht im Detail auf das besagte Thema ein. Huawei spricht nicht explizit von Updates auf neuere Android-Versionen, obwohl genau diese gefährdet sein könnten.
Andererseits sagt Huawei auch, dass es „keine Auswirkungen auf vorhandene Geräte“ gibt. Das sind dann doch relativ klare Worte. Was wir bei diesem Thema allerdings grundsätzlich bewahren sollten, ist die Geduld auf handfeste Antworten. Erst mit dem Release von Android 11, wenn Huawei das neue Betriebssystem auf die P30-Serie und andere Smartphones bringen will, werden wir mehr wissen können.
Mehr als diese kurzen Antworten gibt es von Huawei bis dato nicht. Zur Debatte steht aber eben nicht nur die Komptabilität der Software. Für Geräte mit Google-Software herrschen vertraglich vereinbarte Vorschriften wie die Prüfung neuer Software-Updates durch Google. Diese ist nun nicht mehr möglich. Wäre Huawei theoretisch für zukünftige Updates dann nicht automatisch vertragsbrüchig?