In der Woche unseres Hands-on-Berichtes feiert die P20-Serie von Huawei ihren Marktstart, wir haben neben dem P20 Pro inzwischen auch das günstige P20 lite bei uns zu Gast und wollen jetzt in unseren Testbericht starten. Natürlich geht es bei ganz neuen Geräten zuerst in den ersten Eindruck, wie gut oder schlecht schneidet das Huawei P20 lite in den ersten Stunden ab? Wie bei vielen anderen Testgeräten auch, habe ich das P20 lite direkt als Daily Driver eingerichtet.
Optisch macht das P20 lite etwas her, man hat das Premium-Design des Vorgängers sogar noch ein wenig verbessern können. Auf jeden Fall gibt es schlankere Displayrahmen, denn trotz nahezu identischer Gehäusegröße sind nun satt 5,8 Zoll Display verbaut und das natürlich im 18:9 bzw. mit Notch im 19:9 Format. Insgesamt liegt das P20 lite kompakt in der Hand, macht dank Glas und Metall einen durchweg hochwertigen Eindruck.
Zum Vorgänger gibt es zwar Fortschritte, vielleicht aber zu wenige?
Von Monat zu Monat wirkt die aktuelle Huawei-Software auf mich altbackener, optisch ein Mix aus Asia-Imbiss und Holo Design von Android 4.4. Mir fehlt ein bisschen das von Google vorgegebene Material Design der aktuellen Generation. Auch der stark modifizierte Teilen-Dialog ist noch immer da und nervt mich auch noch immer. Mit eigenem Launcher und Icon-Pack wird aber zumindest der Look erträglicher, nur den Style der Benachrichtigungen muss ich weiter hinnehmen.
Positiv: 5 GHz kann das WLAN endlich, der USB-Anschluss ist jetzt Typ C und der Datenspeicher satte 64 Gigabyte groß. So lala: Quasi keine Fortschritte gibt es beim Antrieb, denn die 4 Gigabyte RAM sind natürlich ausreichend, der Prozessor macht dafür leider keine spürbaren Sprünge im Vergleich zum Vorjahr. Ein (geringfügiger) Flaschenhals bei Huawei, zumindest in der Mittelklasse.
Der neue iPhone-Look vermittelt auf jeden Fall das Ich-bin-im-Trend-Gefühl, aber muss man das haben? In den ersten Stunden weiß das P20 lite zu überzeugen, verdrängt das P10 lite aber deswegen noch nicht. Ich bin in den nächsten Wochen durchaus gespannt darauf, ob das neue Mittelklasse-Smartphone für den höheren Preis (367 > 235 Euro) wirklich spürbaren Mehrwert bietet.
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