Man konnte die Situation rund um Huawei immer versuchen schönzureden, doch die Hardware der neusten Geräte spricht für sich und bestätigt die Befürchtungen. Im Gehäuse von MatePad 11 und Co. stecken alte Prozessoren, die man jetzt aber immerhin wieder von Qualcomm und Co. beziehen darf. Es bestätigt sich, dass Qualcomm allerdings nur Prozessoren mit 4G-Funk liefern darf. Neuere Chips, bei denen 5G direkt in den SoC integriert ist, kann Huawei nicht einkaufen oder selbst entwickeln.
Trotz hoher Preise: Kein aktueller Prozessor im Angebot, Problem bei den Speicherkarten
Und so steckt im MatePad Pro 12.6 der bereits bekannte Kirin 9000 als Kirin 9000E und von Qualcomm kommen in anderen Modellen maximal der Snapdragon 865 sowie 870 zum Einsatz. Natürlich sind diese Eckdaten heute noch ausreichend, aber sie müssen in Zukunft auch irgendwie die Preise der Geräte rechtfertigen. Qualcomm müsste den aktuellen Snapdragon 888 in einer Sonderedition ohne 5G bringen, ansonsten kann Huawei diesen Chip nicht in den nächsten Geräten anbieten.
Für das neue MatePad Pro 12.6 mit HarmonyOS verlangt man immerhin 799 Euro, da sind die Ansprüche potenzieller Kunden natürlich entsprechend hoch. Einmal mag das mit den älteren Chips noch funktionieren, für die Zukunft sieht es allerdings düster aus. Ein weiteres Detail fällt bei der Speichererweiterung auf. Das MatePad mit Kirin-Prozessor frisst die hauseigenen NM-Speicherkarten, während das Qualcomm-Modell nur microSD erkennt.
Nun ja, etwas ältere Prozessoren in Tablets sind nun keine Seltenheit, da bekleckern sich andere Hersteller auch nicht mit Ruhm. Was da teilweise für Krücken gebaut werden, ist vollkommen panne, so zB das neue A7 lite von Samsung oder einige andere günstigere Tablets mit hornalten SoCs.
Nachteil bei Huawei sind und bleiben die fehlenden GMS, verbuggte/kastrierte Software, ein äußerst übler Software-Support außerhalb Chinas und, und, und ….
WEG DAMIT !!!