Huawei muss sich gerade an den USA vorbei entwickeln und das scheint auch ganz gut zu gelingen. Eine fertige Lösung für die fehlende Software, in erster Linie der Zugriff auf die Google-Apps, gibt es bis heute noch nicht wirklich. Aber was die Hardware neuer Smartphones anbelangt, ist Huawei nach neusten Analysen bereits frei von amerikanischen Unternehmen.
Somit ist klar, wem die Amerikaner mit ihrem Embargo schaden. Nur sich selbst bzw. den eigenen Unternehmen. Schon in den letzten Huawei-Smartphones vor dem Mate 30 konnte Huawei die Teile von US-Unternehmen auf ein Minimum beschränken und laut Quellen des Wall Street Journal ist das Mate 30 komplett frei von Chips aus Amerika.
USA vertreiben einen Großkunden
Letzteres scheint mir aber nicht komplett sicher zu sein, laut Techinsights stecken auch im Mate 30 5G noch Bauteile von Unternehmen wie Texas Instruments und Cirrus. Ganz ohne US-Chips kommen die aktuellen Mate 30-Smartphones daher nicht aus, doch man treibt Huawei genau in diese Richtung.
Huawei plant, der größte Smartphone-Hersteller zu werden. Was wegen einer fehlgeleiteten US-Regierung womöglich ohne amerikanische Produkte passieren wird. Ich frage mich hierbei schon, ob die US-Regierung die eigenen Entscheidungen nicht doch irgendwann einmal hinterfragen sollte.
Google-Frage offen
Bereits seit Mai 2019 steht Huawei auf einer schwarzen Liste in den USA und darf nicht oder nur eingeschränkt mit amerikanischen Unternehmen zusammenarbeiten. Was eigentlich Huawei schaden und China unter Druck setzen soll, wirkt sich aber auch immer stärker auf amerikanische Unternehmen aus.
Für Huawei wiegt eher schwerer, dass es keine Google-Lizenz gibt. Neugeräte dürfen nicht mit Google-Apps ausgeliefert werden und das ist für Westeuropa ein spürbarer Nachteil. Trotzdem konnte Huawei global weiterhin wachsen und mehr Smartphones also zuvor verkaufen. Außerdem lässt sich China durch das Embargo nicht unter Druck setzen.
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