Huawei verkauft seine Android-Smartphones in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau, doch die aktuellsten Zahlen der Marktforschung täuschen auch ein wenig. Bislang konnte Huawei alle Smartphones bis zur Mate 30-Serie wie gewohnt mit Google-Apps verkaufen und auf neuere Software aktualisieren. Nach einer kurzen Verunsicherung, als Huawei auf der schwarzen Liste landete und die Zusammenarbeit mit US-Unternehmen eingeschränkt wurde, erholten sich die Verkäufe in Deutschland rasch wieder.
Laut der GfK liegt Huawei unter den Smartphone-Herstellern weiterhin auf einem stabilen Platz 3. Hatte man im September 2018 einen Marktanteil von 17 Prozent, war der diesjährige September mit 18 Prozent sogar leicht stärker. Im August 2019 kam Huawei zwischenzeitlich sogar auf 20 Prozent. Im Grunde genommen scheint also alles in Ordnung zu sein, doch die entscheidende Phase kommt auf Huawei erst noch zu. Außerdem wurde Wachstum zu Stillstand.
Huawei kämpft mit der tickenden Uhr
Bislang konnte Huawei seine Smartphones wie gewohnt verkaufen und anbieten. Genau das hat sich inzwischen geändert. Aktuell ist die Mate 30-Serie noch immer gefährdet, ein Marktstart steht nicht fest und die Google-Apps sind für diese Geräte bislang nicht erlaubt. Sollte sich dieser Umstand nicht ändern, blüht dieses Schicksal auch der P40-Serie im kommenden Frühjahr und natürlich auch allen anderen neuen Geräten aller Preisklassen.
Huawei wirbt gerade mit dem Zukunftsversprechen sehr stark, doch das kann man eben nur auf „ältere“ Geräte bieten. Außerdem kann Huawei nicht ständig alte Geräte mit neuen Farben „wiederbeleben“, wie es die Chinesen zuletzt mit dem P30 im September 2019 versucht haben. Dabei inzwischen die Zeit der größte Feind des Android-Herstellers, während die Konkurrenz ganz problemlos neue Geräte in den Markt spült.
Je näher wir dem Smartphone-Frühling kommen, desto eisiger werden die Zeiten für Huawei.
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