HTCs Dauerkrise hat nicht mehr viel übrig gelassen

Htc Desire 20 Plus

HTC scheint auf dem Boden der Tatsachen angekommen zu sein, der Hersteller für Smartphones und VR-Technologie schwankt wie kaum zuvor. Ging es in den letzten Jahren stets bergab, die Umsätze sind immer weiter gesunken, lief auch dieses Jahr wieder einen Hauch „besser“. Jedenfalls war nicht jeder Monat schlechter als der vorangegangene, das Minus für das gesamte Jahr fällt bis dato etwas kleiner aus.

August und September liefen besser als die Monate zuvor, der Oktober bringt allerdings wieder ein Minus von dicken 47 Prozent mit sich. Fünf Monate des bisherigen Jahres liefen besser als der letzte Oktober, man hatte also auch während der Corona-Krise schon bessere Tage. Unterm Strich ist es von Monat zu Monat ein auf und ab, insgesamt geht es aber weiterhin nur bergab.

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HTC: Vom Pionier zum Noname in unter zehn Jahren

Auf der Webseite rund um die Finanzen von HTC sehen wir nun das achte Jahr in Folge, das deutlich schlechtere Umsätze als das Vorjahr zu bieten hat. Zuletzt flachte diese Zahl zwar leicht ab, allerdings ist auch nicht mehr viel Umsatz übrig. Von einst noch 289 Milliarden NT-Dollar in 2012, sind die Umsätze auf nun ca. 6 Milliarden NT-Dollar (rund 180 Mio Euro) in 2020 gefallen.

Der zuletzt eher zaghafte Versuch, eigene 5G-Smartphones zu etablieren, ließ den September wieder zum besten Monat des Jahres werden. Ein dauerhafter Erfolg scheint sich für HTC aber nie wieder einzustellen. HTC ist stark geschrumpft, was im Grunde genommen nicht schlecht sein muss. Doch es sieht nicht nach profitablem Erfolg aus, wie er sich bei Sony in absehbarer Zeit einstellen soll.

Mit Blick auf den Smartphone-Sektor dürfte abseits belangloser neuer Desire-Modelle  nichts mehr von HTC zu erwarten sein. Wie traurig macht euch das?

via TT

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4 Kommentare zu „HTCs Dauerkrise hat nicht mehr viel übrig gelassen“

  1. Ich finde es sehr schade das so ein Unternehmen den Bach runter gefahren wird. Htc hat für mich immer die besten Handys gebaut. Ich nutze immer noch das U12+ und werde dieses bestimmt auch weiter tun bis es auseinander fällt. Schade.

  2. Nicht wirklich, ich konnte mit HTC nie was anfangen. Anfangs waren wohl sicher gute Geräte dabei, aber da war ich noch anders orientiert. Als ich dann Anfang 2016 zum Androiden wurde, gab es von denen nichts das mich auch nur im Geringsten beeindruckt hätte. Hab die gar nicht wahr- oder ernst genommen.

  3. 2015 war das Jahr des großen Einbruchs. Bis zu dem Datum hatte HTC immer innovative Ideen, seine Geräte voranzutreiben, mit Boom-Sound, Sense, Metallgehäuse und schickem Design. in 2015 kam das HTC M9 heraus, welches das Design des Vorgängers kopierte – und das schlecht. Auf der Fornt kehrte Plastik ein, während das M8 noch Vollmetall-Unibody mitbrachte und sehr schlank in der Hand lag. Es kam der damals problematische Qualcomm-Prozessor hinzu, der überhitzte, Akku fraß und das Tempo drosselte. Zudem eine neue Kamera (offenbar war man in 2014 noch nicht reif für Dualkameras), die stark schwächelte trotz 20 MPix. Zeitgleich kam das neue Samsung Design auf den Markt mit dem S6/ Edge, welches erstmals kein Plastikfeeling mehr versprühte. Auch Huawei stieg auf, HTC rutschte ab.

    Alsbald verabschiedete sich HTC vom eigenständigen Design, Die Oberfläche Sense wurde zunehmend in den Features reduziert, HTC sah aus wie viele andere Geräte. Der Schriftzug wanderte ebenfalls nach hinten, Stereo war nur noch mit der Hörmuschel unzureichend umgesetzt. HTC 10, 11 und 12 waren keine schlechten Geräte, aber auch nicht mehr so innovativ und Must-Have für Fans wie deren Vorgänger. Ich habe seit 2002 bis 2014 nur HTC genutzt (seit dem ersten MDA von t-mobile bis zum HTC M8), danach Nokia 930, 950 XL, anschließend Xiaomi und ein Jahr zwischendurch Samsung (S8/ Plus).

    HTC hat nicht mehr den eigenständigen Charakter, den es früher besaß. Und mit den Folgegeräten kam da auch nichts mehr. Das neu aufgelegte Desire brachte kein Fünkchen von dem mit, was damals das erste Desire so beliebt machte. Schade, aber absehbar – hier in Deutschland schon 2015, als Fabian Nappenbach das nicht gut ankommende Gerät übermäßig anpries, zeitgleich in Asien aber das bessere Modell erschien – wir bekamen nur zweite Wahl. Ebenso nur eine Kamera, weil HTC das Dualkamera-System nicht fortsetzte, was ein Fehler war, wie man heute sieht.

  4. Schade, schade … man hofft das HTC sich doch nochmal aufrappelt.

    Mein allererstes Handy generell war damals das Wildfire, gefolgt vom HTC One mini und jetzt aktuell dem U11, welches im Erscheinungsjahr eines der besten Mobiles war.
    Das aktuelle 12’er war für mich schon nicht mehr so interessant, auch bzgl. der medialen Testergebnisse.

    Meiner Meinung nach steht als EINE Ursache für die schwachen Verkaufszahlen die völlig brachliegende mediale Bewerbung von HTC Produkten (Mobiles), im Gegensatz z.B. von Mitbewerbern wie Samsung.
    Wer keinerlei Werbung betreibt und somit völlig unterm Radar fliegt, darf sich auch nicht wundern, wenn kein Mensch die Produkte kennt und dann kauft.

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