Der taiwanische Hersteller HTC ist seit Beginn an bei Android dabei. Mehrere Meilensteine hat man zu verzeichnen, denn man fertigte die ersten beiden Android-Smartphones überhaupt, später dann kam auch das erste Nexus-Smartphone von HTC und schließlich gelang damals mit dem HTC Desire der Durchbruch für den ehemaligen Windows Mobile-Underdog. Doch seither geht es bergab, mehr oder weniger, denn die Desire-Serie ist zu Einsteiger-Geräten verkommen und den Gipfel der Planlosigkeit erreichte man sicherlich im Jahr 2011, als Top-Geräte in gleich drei oder vier verschiedenen Varianten erschienen, wo sicher nicht mal mehr die Produkt-Manager von HTC durchsahen. Seither hat man auch begriffen, dass Fehler gemacht wurden, welche man dann seit dem letzten Jahr ausbügeln will. Im neuen Jahr scheint man sich auf einer Stufe mit Samsung zu sehen, vielleicht noch nicht bei der Menge der noch zu verkaufenden Geräte, aber bei der Qualität. Wie Präsident von HTC Nord Asien jetzt in einem Interview mitteilte, will HTC durch neue Geräte bei Samsung Besorgnis erregen und konnte das wohl bereits mit den letzten Smartphones wie dem Butterfly erreichen.
Man will „Eye-Catcher“ auf den Markt bringen und einen höheren Standard schaffen, womit man die Konkurrenz wieder hinter sich lassen will. Offenbar scheint man bei Samsung seit einiger Zeit einen genaueren Blick auf HTC zu haben, zumindest glaubt man das beim Hersteller aus Taiwan, der zuletzt eher neidisch auf die Verkäufe des koreanischen Herstellers blicken musste. Gründe für die Annahme, dass das HTC-Schiff auf eine erneut glorreiche Zukunft zusteuert, gibt derzeit das HTC Butterfly, eines der ersten Full-HD-Smartphones, das sich seit Marktstart Ende des letzten Jahres in Japan besonders gut verkauft und alle Prognosen zu übertreffen scheint.
HTC hat definitiv Potenzial, doch das erzählen wir auch schon seit Jahren. Oftmals nutzte man das Potenzial nicht genügend aus oder hat es mit unübersichtlichen Produktportfolios kaputtgemacht. Nach den grandiosen Verkäufen des Galaxy S2 hatte Samsung damals gemerkt, dass auch ein bis zwei Geräte reichen können, im letzten Jahr legte man den Fokus komplett auf das Galaxy S3, wenn wir mal Nischenprodukte wie das Galaxy Note außen vor lassen. HTC sollte und wird wohl jetzt ähnlich vorgehen, Konkurrenten wie Sony kündigten eine derartige Strategie ebenfalls an. (via)
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