Nächster Smartphone-Hersteller könnte Google-Apps verlieren

Honor 50

Damals ging bei Huawei alles ziemlich schnell. Es gab den ersten Bericht, dass der Hersteller die Zusammenarbeit mit Google größtenteils einstellen muss und nur einen Tag später war das alles offiziell. Längst sind die Sanktionen ausgebaut. Huawei darf im Grunde genommen nichts mehr mit amerikanischem Anteil verwenden. Anders sieht es derzeit rund um Honor aus, die trotzdem schon ins Visier einiger amerikanischen Politiker geraten sind. Honor soll auf die schwarze Liste der USA.

Honor arbeitet wieder mit Google, Intel und Qualcomm zusammen – nur wie lange noch?

Die republikanischen Politiker sehen im Verkauf von Honor eine böse Absicht. Man habe die Marke aus Huawei nur ausgegliedert, um die Verbote gezielt zu umgehen. Was im Grunde genommen auch stimmt, damit Honor überleben kann. Nur hat Honor jetzt mit Huawei nichts mehr zu tun und sollte daher auch entsprechend eigenständig betrachtet werden.

Honor hat zum Beispiel keine Netzwerktechnologie im Angebot, über die man amerikanische Mobilfunknetze ausspionieren kann, so wie es Huawei mehr oder weniger vorgeworfen wird. Bislang konzentriert sich das ausgegliederte und nun eigenständige Honor in erster Linie auf Produkte für Endkunden – Smartphones, Notebooks, etc.

Neue Regierung, gleiche Politik: Biden drückt sich nur gewählter aus als Trump

Bislang hat sich laut Reuters nicht viel getan. Die für die schwarze Liste zuständige Agentur hat nur bestätigt, dass man sich auch Unternehmen wie Honor ganz genau anschaut. Aber natürlich drohen entsprechende Schritte umso mehr, wenn mehr Druck durch die Politik auf die ausführenden Organe ausgeübt wird.

Außerdem geht die neue Biden-Regierung im Bezug auf China einen mindestens genauso harten politischen Weg, wie ihn vorher schon die umstrittene Trump-Regierung gegangen war. Joe Biden und seine Regierung sind öffentlich nur weniger hart und ungehalten in ihrer Wortwahl, tatsächlich bessere Menschen sehe ich da allerdings nicht.

Man darf nicht vergessen, dass auch alle anderen US-Präsidenten vorrangig ihr eigenes Land vertreten und nicht darüber nachdenken, ob so ein Smartphone-Hersteller vielleicht auch in anderen Märkten durch harte Sanktionen komplett einbrechen könnte.

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