Updates gegen Geld: Android-Hersteller plant kaufbare Update-Versorgung

Ein Update Ist Verfuegbar Head

Bislang müssen Smartphone-Kunden für Updates nicht zahlen. Deshalb können sie sich aber auch nicht vorher auswählen, für welchen Zeitraum die jeweiligen Geräte aktuell gehalten werden. Einige Hersteller haben freiwillige Garantien, aber bislang nur für zwei bis drei Jahre. Es gibt wenige Ausnahmen wie Samsung oder Google, die das noch etwas besser machen. Nun planen Android-Hersteller die Kunden zur Kasse zu bitten.

Neue Geldquelle: Android-Hersteller wollen Updates verkaufen

Es ist durchgesickert, dass HMD Global kaufbare Updates anbieten möchte. Natürlich für deren Nokia-Smartphones. Nach anfänglichen Versprechungen und schneller Update-Versorgung, ist Nokia in der jüngeren Vergangenheit auch immer wieder negativ aufgefallen. Nun plant Nokia neben der grundlegenden Update-Garantie ein weiteres Jahr gegen Geld anzubieten. Erste Händler haben das vorgesehene Paket gelistet.

Man soll bei der X-Reihe ein weiteres Jahr „Android patch support“ für rund 25 Euro kaufen können. Die gelisteten Produkte deuten allerdings eindeutig darauf hin, dass Nokia nur Sicherheitspatches anbietet. Das ist zwar ein wichtiger Punkt, dürfte aber nur wenige Kunden hinterm Ofen hervorlocken. HMD will also Updates für die Geräte bereitstellen, aber nur an zahlende Kunden tatsächlich ausliefern. Unklar ist, ob das Produkt für Endkunden oder allein für Business geplant ist.

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17 Kommentare zu „Updates gegen Geld: Android-Hersteller plant kaufbare Update-Versorgung“

  1. Damit hätte ich kein Problem einen kleinen Obolus zu bezahlen. Bei Apple waren die Updates anfangs auch kostenpflichtig. Besser man bezahlt fürs Update anstatt ein neues Gerät zu kaufen.

  2. Ich finde die Grundidee nicht schlecht ! Mich ärgert es zb dass mein Samsung a50 noch ausreichend schnell genug wäre aber kein Android 12 mehr bekommen würde da würde ich gerne bisschen zahlen ! Nur ein Beispiel 🤘😂😎

  3. Manfred Hentschel

    Einfach nur unfassbar,der Ökologiegedanke sollte von den Handy produzierenden Firmen ausgehen und nicht schon wieder durch indirekte Erpressung von den Kunden verlangt werden!

    1. Angeekelt von Arroganz

      Typische Antwort eines verzogen Balgs, welches alles in den Arsch geschoben bekommen hat.

      Der Hersteller produziert wegen dir Konsumenten diesen Müll, kauf ihn nicht dann wird auch keiner mehr den Müll herstellen. Aber dafür selber was tun wäre ja ein zu großes Opfer da sucht man sich lieber Ben anderen Bösen. Ekelhaft diese Arroganz.

      1. Angeekelt von Angeekelt von Arroganz

        Typische Antwort eines konzern-huldigers, der denkt, dass Hersteller immer im Interesse der Kunden handeln.

        Es handelt sich um Sicherheitspatches, nicht feature Updates, was man mit einer neuen Windows Version vergleichen könnte, für die man bezahlen muss. Sicherheitspatches sind -wie der Name schon fast vermuten lässt- Sicherheitsrelevant, was gerade heute in Zeiten von online-banking u.ä. Absolut wichtig ist.
        Sicherheitspatches sollten im Idealfall über den Play Store von Google direkt verteilt werden und nicht erst durch den hersteller Monate oder Jahre später – geschweigedenn gegen Bezahlung!

        Wer denkt, dass Hersteller dieses System nicht ausnutzen werden sobald es einmal etabliert ist, wartet wahrscheinlich auch noch immer auf seine 2 Millionen, die er in der E-Mail vom nigerianischen Prinzen versprochen bekommen hat…
        Ekelhaft diese Naivität.

  4. Wenn nur der Interessenkonflikt nicht wäre…
    Die Hersteller wollen am liebsten jedes Jahr ihr neuestes Smartfonemodell verkaufen. Warum also 5 Jahre Softwaresupport ? Mit dem Ende des Wechselakkus sollte das jedem klar geworden sein. Es wäre kein Problem, Sicherheitspatches über den Playstore zu verteilen. Ist nicht gewollt !
    Für eine neue angepasste Android Version vom Hersteller wäre ich allerdings bereit zu zahlen.

    1. Jedem halbwegs intelligenten bzw. vorausschauend handelnden Smartphone-Anbieter sollte eigentlich klar sein, dass er seine Geschäftsinteressen in der Praxis am allerbesten durch möglichst hohe Kundenzufriedenheit wahren kann. Das ist u.a. auch ein Grund, weshalb beispielsweise Apple auch für mehr als 5 Jahre alte Smartphones noch kostenlose Versionsupdates von iOS anbietet, obwohl diese im Prinzip natürlich auch (um Ihre Worte zu zitierten) „am liebsten jedem Kunden jedes Jahr ein neues Phone verkaufen würden.“
      Von daher ist mir die Strategie des Großteils (es gibt nur sehr wenige löbliche Ausnahmen) der Android-Phone-Anbieter schleierhaft. Diese stecken z.T. viel Aufwand in die Modifikation des Vanilla Androids, mit dem öffentlichen Ziel, ihren Kunden einen gewissen Mehrwert zu liefern. Je mehr Aufwand sie an dieser Stelle treiben – oder mit anderen Worten – je weiter sie sich vom ursprünglichen Android entfernen, desto größer wird der Aufwand, Google Updates (das betrifft sowohl Security- als auch Versionsupdates) in ihr individualisierten Android zu portieren. Letzteres ist der Hauptgrund für den überwiegend schlechten Update-Service in der Android-Welt.

  5. Tja, da werden sie sich aber in Deutschland in die Finger schneiden denn die Updatepflicht gibt es ja jetzt seit Januar schon. Ist zwar schwammig formuliert, aber ich kann mir nicht vorstellen dass sie damit durchkommen wenn die Geräte beispielsweiss mit denen von Google oder Samsung verglichen werden – rund 5 Jahre.

  6. Was wir erwarten: Regulären Gratissupport, den man verlängern kann wahlweise
    Was sie daraus machen werden: Updates kosten allgemein Geld, wer 100€ in Genshin Impact Pulls steckt kann auch 50€ fürs neue Android bezahlen

  7. Auf XDA z.B. tummeln sich für viele Geräte äußert gut und lang supportete Handys – OpenSource und ohne Zwangsbeitrag. Da zahle ich doch lieber freiwillig an die OpenSource Community – dort sind viele mit großem Herz bei der Sache. Woher ich das weiß? Ich war lange Zeit sehr aktiv im Custom Rom Bereich, bei CyanogenMod, später Lineage OS als auch OmniROM und SlimRoms.

    Mich würde interessieren, in wie weit dann noch die Nachbesserung durch neues Recht besteht. Zahle ich für 1 Jahr Updates und danach tauchen Sicherheitsprobleme auf wäre eine Nachbesserung ja denkbar ;) nachweisbar wäre es ja, dass eine Sicherheitslücke bereits beim Kauf bestand.

    Ich findest es aber grundsätzlich äußert peinlich, dass es nach so vielen Jahren noch immer keine zentralen Updates gibt und abhängig von den Herstellern ist. Stellt sich Mal einer vor jeder Laptop oder PC würde nicht direkt durch Microsoft mit Updates beliefert. Hier wird das Rad neuerfunden.

  8. Drei Jahre Standardsupport (kostenfrei), dannach jährlich 25€ für Sicherheitsupdates wären fair, das wäre ich bereit zu tragen.
    Dann kann man sich den Aufwand mit Lineage und Konsorten sparen. Und das ist definitiv aufwendig und für Laien unlösbar.
    Oder man kauft Samsung (4 Jahre kostenlos) oder Pixel (5 Jahre).

  9. Das finde ich nicht gut. Ich würde dafür nicht zahlen und mir ein neues Handy kaufen und vorher gucken ob Updates kostenpflichtig sind und wie lange der Hersteller das Gerät unterstützt. Besser wäre es wenn Hersteller nicht jedes Jahr ein neues Handy auf den Markt werfen sondern alle 2 bis 3 Jahre ein neues. So wären die Unterschiede größer und die Hersteller könnten sich mehr auf die Software konzentrieren. Siehe zb Xiaomi Anfangs hatten die nur wenige Geräte, 2-3 Stück sie waren günstig und die Software war top. Nun werfen die Gefühlt wöchentlich ein Gerät auf den Markt. Das Ergebnis, mehr als 50 Modelle müssen mit Updates versorgt werden, die Software ist voller Bugs und nicht flüssig, günstige Geräte werden nur 1 Jahr versorgt. Wenn überhaupt. Das ist weder nachhaltig noch kundenfreundlich.

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