In einer aktuellen Entwicklung ist die Deutsche Bank in Indien ins Visier der Finanzkriminalitätsbehörden geraten. Dabei geht es um mutmaßlich illegale Finanztransaktionen des chinesischen Smartphone-Riesen Xiaomi.
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Ermittlungen gegen Banken
Neben der Deutschen Bank sind auch die britische HSBC und das US-Geldhaus Citigroup betroffen. Sie stehen im Verdacht, illegale Überweisungen von Xiaomi an ausländische Unternehmen in Höhe von umgerechnet rund 673,2 Millionen Dollar abgewickelt zu haben.
Verdacht auf illegale Transaktionen
Die Banken seien angeschrieben worden, weil sie solche Überweisungen ins Ausland angeblich ohne entsprechende Prüfung und Anforderung der notwendigen Unterlagen zugelassen hätten, teilte die Behörde mit.
Illegale Überweisungen oder Lizenzgebühren?
Die fraglichen Gelder wurden im vergangenen Jahr eingefroren. Sie befinden sich laut Gerichtsdokumenten auf Konten verschiedener Banken. Die Behörde wirft Xiaomi vor, illegale Überweisungen an ausländische Unternehmen getätigt zu haben, die als Lizenzgebühren getarnt waren. Xiaomi hingegen bezeichnet die Zahlungen als rechtmäßig.
Keine Stellungnahme von Xiaomi und den Banken
Trotz der behördlichen Aufforderung zur Stellungnahme haben sich Xiaomi und die betroffenen Banken laut Handelsblatt bisher nicht geäußert. Die Ermittlungen dauern an und es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen sie haben werden.