Die nahezu dauerhaft verfügbare Verbindung mit dem Internet bringt natürlich einen großen Haufen an Vorteile mit sich, die sich Dienste wie Simfy und Grooveshark zu Nutzen machen, es allerdings hier in Deutschland extrem schwer haben. Denn da gibt es die GEMA, welche hierzulande für die Musikindustrie und sicherlich auch für sich selbst das Geld solchen Diensten, öffentlichen Einrichtungen und so weiter eintreibt. Im ganzen großen Stil müssen darunter Dienste wie Grooveshark, Youtube und so weiter leiden, was auch ein Grund für das kleine Angebot derartiger Dienste hierzulande ist.
[aartikel]B005N8ZRTS:right[/aartikel]Am häufigsten bekommt man dies bei Youtube zu spüren, wenn man sich offizielle Musikvideos anschauen möchte. Diese sind meist über deutsche IP-Adressen nicht mehr zugänglich, da sich das Videoportal respektive Google und die GEMA nicht einig werden. Zwar hätte Google sicherlich das Geld auf der hohen Kante, so ist dies kein Grund dafür, wenig nachvollziehbare sowie den viel zu hohen Forderungen auch nachzugehen.
Dies ist auch der Grund dafür, warum nun der Musikdienst Grooveshark hier in Deutschland seine Segel streicht und liebevoll auf die GEMA verweist, welche dafür letzten Endes verantwortlich ist.
UPDATE: Die GEMA hat jetzt ein Statement abgegeben, was natürlich auch das Vorgehen von Grooveshark ins schlechte Licht rückt. Und mal unabhängig von Grooveshark selber, ist der entscheidende Knackpunkt ein nicht faires Zahlungs-Modell für Streaming-Dienste hierzulande, wie Simfy im letzten Jahr schon monierte.
Der Anbieter Grooveshark hat seinen Dienst in Deutschland – entgegen seiner Angaben – nicht wegen unverhältnismäßig hoher Betriebskosten eingestellt.
Vielmehr weigert sich Grooveshark grundsätzlich, den von ihm betriebenen Dienst überhaupt in irgendeiner Form zu vergüten. Mit der GEMA hat Grooveshark bislang auch noch in keiner Form Kontakt aufgenommen.
“Grooveshark, die ‘Schurkenseite’ unter den Musikstreamingdiensten”, wie netzwertig.com den Dienst bezeichnet, sieht sich daher aktuell bereits mit Klagen z.B. von Universal Music, Warner Music und EMI Music konfrontiert.
Auch Google und Apple haben kürzlich die Grooveshark-Apps aus dem Android-Market und dem Appstore verbannt.
Anlass der Schließung des Dienstes in Deutschland ist damit nicht, wie durch den Infotext auf der Website von Grooveshark fälschlicher Weise suggeriert wird, eine Uneinigkeit über die Vergütungshöhe, sondern die generelle Tatsache, dass Grooveshark Urheber und andere Rechteinhaber an seinen Umsätzen beteiligen muss.
Falls Ihnen als User von Grooveshark finanzieller Schaden entstanden ist, wenden Sie sich mit Ihren Beschwerden bitte direkt an den Betreiber des Dienstes:
http://twitter.com/#!/grooveshark
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