„Größtes Datenleck in der Geschichte der digitalen Piraterie“

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Bild: Midjourney

Ein massives Datenleck bei einem betrügerischen Klon der Schattenbibliothek Z-Library hat die persönlichen Informationen von fast 10 Millionen Nutzern preisgegeben. Das Cybernews-Forschungsteam entdeckte Ende Juni 2024 die bisher größte Datenpanne in der Geschichte der digitalen Piraterie. Diesen Titel hatte bislang der Angriff auf Pirate Bay im Jahr 2007 inne, der 1,5 Millionen E-Mails und Passwörter offenlegte.

Die gefälschte Webseite „Z-lib.is“ gab vor, Nutzern kostenlosen Zugang zu urheberrechtlich geschützten Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten zu bieten. Stattdessen sammelten die Betreiber der Seite sensible Daten wie E-Mail-Adressen, Passwörter, Krypto-Wallet-Adressen und möglicherweise auch Zahlungsinformationen.

Nach der Verifizierung der Daten durch das Forschungsteam wurde deutlich, dass betroffene Nutzer nicht nur Opfer des Datendiebstahls wurden, sondern auch mit Spam-Mails und schädlichen Links konfrontiert waren.

Die Konsequenzen des Lecks sind vielfältig: Krypto-Wallets wurden enttarnt und Transaktionen können nun mit Personen verknüpft werden. Strafverfolgungsbehörden und Urheberrechtsinhaber könnten die Daten nutzen, um rechtliche Schritte gegen die Nutzer der Webseite einzuleiten, schreibt Cybernews. Zudem besteht die Gefahr, dass Cyberkriminelle die Informationen für gezielte Phishing-Kampagnen und Erpressungsversuche missbrauchen.

Betroffene Nutzer sollten umgehend Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen. Dazu gehört, kompromittierte Passwörter zu ändern, verdächtige E-Mails zu blockieren und Krypto-Wallets zu vermeiden, die damit in Zusammenhang stehen. Abgesehen davon, dass es generell uncool ist, sich Inhalte über illegale Quellen zu besorgen, solltet ihr in Zukunft bei angeblichen Klonen der Z-Library doppelt vorsichtig sein.

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