Googles krasseste AR-Brille werden wir wohl nie aufsetzen können, aber es gibt neue Pläne

Google Io 2022 Ar Brille 1

Foto: Google

Mit der ersten Google Glass war man viele Jahre zu früh dran und ist dann aus mehreren Gründen am Privatkunden gescheitert. Viele Jahre später zeigte uns Google wie aus dem Nichts eine neue Brille, die sehr viel mehr wie eine normale Brille wirkte (Titelbild) und den Fokus auf Augmented Reality und Echtzeit-Anwendungen hatte.

Später sollte ein größerer Testlauf starten, aber die Brille wurde leider nie wieder ein größeres Thema. Was wohl daran liegt, dass Google intern eine andere Entscheidung getroffen hat. Mit Hardware tut sich das Unternehmen manchmal noch schwer. Aber bei Software ist Google immer noch der Fixpunkt sehr vieler Hersteller.

„Android for AR“ hat jetzt Priorität

Und bevor jeder sein eigenes Ding macht, will Google wohl auf Basis von Android (oder vielleicht auch Fuchsia) eine eigene AR-Software anbieten. Schon vor ein paar Monaten kündigte man eine Zusammenarbeit für XR-Produkte mit Samsung und Qualcomm an.

Intern soll Google die Strategie von „Project Iris“ derart oft geändert haben, dass es nie ein Projekt mit einer klaren Zielstellung werden konnte und die Frustration im Team immer weiter anstieg. Verantwortliche sind gegangen, dann gab es Entlassungen und letztlich auch Kürzungen im Budget.

Erst Software, dann Hardware

Google hatte auch zuerst Android für Tablets und Foldables angepasst, bevor es dann doch Pixel-Geräte in diesen Formfaktoren gab. Ein ähnliches Vorgehen könnte es bei Android for AR geben, kann ich mir jedenfalls vorstellen. Google konzentriert sich im XR (Mixed Reality) also erst einmal auf ein gutes Software-Angebot und steigt mit eigener Hardware vielleicht erst später wieder ein.

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