Googles fette Hinterhof-Deals mit Samsung aus Angst für das Android-Ökosystem

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In weiteren Gerichtsverhandlungen werden viele neue Details der letzten Jahre bekannt und untermauen die Wichtigkeit von Samsung für das gesamte Android-Ökosystem. Und sie untermauern die Befürchtung, dass Google irgendwann keine Rolle mehr spielen könnte, obwohl sie das Android-Betriebssystem grundsätzlich entwickeln und bereitstellen.

Samsung-Geräte sollen nämlich vor einigen Jahren noch ca. die Hälfte aller Einkünfte aus Google Play verantwortet haben. Google befürchtete einen großen Verlust, wenn der Galaxy Store von Samsung eine größere Bedeutung gewinnen würde. In der Beweisführung werden diese Details bekannt, weil Epic aufzeigen möchte, wie Google andere App-Stores verhindert.

8 Milliarden Dollar für Samsung

Eine von Google stammende Präsentation soll einen Plan aufzeigen, wie Google den eigenen Play Store gegenüber dem Samsung-Angebot stärken wollte. Man bot Samsung einerseits Geld, damit der Hersteller den Galaxy Store nur als Option im Play Store anbietet, jedoch nicht auf den eigenen Galaxy-Geräten ab Werk installiert ausliefert.

Der Deal wurde laut Bloomberg abgelehnt, es kam zu anderen Vereinbarungen. Zugleich hatte Google auch Angst vor anderen Marken, zum Beispiel vor dem App-Store von Amazon. Darauf hat man jedoch kaum Einfluss. Anders bei Samsung, die wohl mehr als 8 Milliarden Dollar in wenigen Jahren kassierten, um Google-Apps wie Play Store und Suche weiterhin als Standard anzubieten.

Samsung-Deal für Smartwatches war kein Zufall

Mit dem Wissen dieser Details, können wir uns auch sehr gut denken, warum es vor ein paar Jahren zum Wear OS-Deal kam. Samsung hat seine Tizen-Smartwatches aufgegeben und setzt seither auf das Google-Betriebssystem. Seit 2021 erhalten Galaxy Watches neue Wear OS-Versionen sogar exklusiv zuerst und andere Hersteller müssen warten. Dafür hat das Smartwatch-Ökosystem von Google plötzlich beachtliche Marktanteile.

Android ist ein offenes Betriebssystem und das war der wichtigste Treiber für den langfristigen Erfolg. Doch inzwischen haben Hersteller wie Samsung begriffen, dass es durchaus sinnvoll kann, eigene Alternativen für App-Stores und andere Apps anzubieten. Das scheint Google unbedingt verhindern zu wollen, um die Umsatzströme weiterhin steuern zu können.

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3 Kommentare zu „Googles fette Hinterhof-Deals mit Samsung aus Angst für das Android-Ökosystem“

  1. Ehrlich gesagt bräuchte Samsung Google gar nicht. Sie haben wesentlich mehr Energie und Liebe in Android reingesteckt. Google war immer so schlau was am besten ankommt oder vernünftig ist zu kopieren / integrieren.
    Wäre echt mal ein interessantes Bild wenn Samsung freies
    Android auf ihren Vorstellung nutzen würde was dabei rauskommt 😄

  2. Hallo zusammen…Aus meiner Sicht ist Samsung mit der kompletten Galaxy Reihe fortlaufend Scheiße…Zu teuer und so weiter und sofort!!! Samsung muss dringend etwas unternehmen, damit die Kunden nicht mehr weiter zur Konkurrenz gehen!!!

    1. Da stimme ich zu. Samsung läuft Gefahr ins seinem krankhaften Wahn, um jeden Preis Kosten zu senken, sich selber aus dem Markt zu schießen.

      Beim S24 wird Samsung das vermutlich wieder beweisen: Faktisch es Kamera-downgrade beim Ultra und die Rückkehr von Exyschrott in den Non-Ultra Geräten.

      Da muss man sich bei Samsung nicht wundern, wenn entweder zu Apple oder China-Marken, die noch Innovationen zeigen gegriffen wird.

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