Google will euch helfen, zwischen Fake und Wahrheit zu unterscheiden

Google hat Pläne angekündigt, die Informationskompetenz der Nutzer im Internet zu verbessern und die Authentizität von Bildern zu überprüfen. Das sei eine Reaktion auf eine Studie von Poynter aus dem Jahr 2022, die zeigt, dass 62 Prozent der Menschen glauben, regelmäßig auf falsche Informationen zu stoßen.

Zu diesem Zweck plant Google die Einführung eines neuen Tools mit dem Namen „Über dieses Bild“. Das Tool soll Nutzern helfen, den Kontext und die Glaubwürdigkeit von Bildern schnell und einfach zu beurteilen. Es zeigt, wann und wo ein Bild zum ersten Mal erschienen ist und wo es sonst noch online gesehen wurde wie in den Nachrichten, auf Sozialen Netzwerken oder auf ausgewiesenen Fact-Checking-Webseiten. Das Tool wird zunächst in den USA und in englischer Sprache verfügbar sein.

Darüber hinaus will Google sicherstellen, dass jedes seiner KI-generierten Bilder in der Originaldatei markiert wird, um Kontext zu liefern. Bekannte Anbieter von KI-Bild-Generierungstools wie Midjourney und Shutterstock werden in den kommenden Monaten ähnliche Markierungen hinzufügen. Diese Markierungen sollen den Nutzern helfen, KI-generierte Bilder zu identifizieren und den Kontext besser zu verstehen.

Diese Maßnahmen sind Teil der kontinuierlichen Bemühungen von Google, die Qualität und Zuverlässigkeit von Informationen zu verbessern. Google hat bereits mehrere Funktionen und Tools eingeführt, um Nutzern zu helfen, Quellen und Themen besser zu verstehen und zu bewerten, etwa die Schaltfläche „Über dieses Ergebnis“. Wie findet ihr die Neuerung? Nützlich oder nutzlos?

Ich persönlich denke, dass das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist. Schon vor dem Aufkommen von KI-Bildmodellen, die mit wenig Aufwand in Sekunden fotorealistische Bilder erstellen, hätte Google solche Fakten-Helfer einführen können – der Druck wurde jetzt aber offenbar endlich zu groß, irgendwie auf die KI-Entwicklungen zu reagieren. Wer aber weiter an Verschwörungen glauben will, wird sich vor allem von Google ganz bestimmt nicht aufhalten lassen.