Wear statt Wear OS und viele andere Neuheiten erwarten wir rund um die Smartwatch-Plattform von Google. Nachdem das Betriebssystem jahrelang eher zweitrangig behandelt wurde, gab es im Mai 2021 die große Ankündigung für den Restart. Diesen bewältigt Google allerdings nicht alleine. Samsung gibt Tizen für Smartwatches auf und integriert es mit in die Google-Plattform. Auch das eingekaufte Fitbit wird ein äußerst wichtiger Bestandteil der Zukunft von Wear OS.
Zusammen mit Samsung und Fitbit: Google bereitet den großen Smartwatch-Neustart vor
Seit diesen Ankündigungen warten wir auf den großen Neustart. Diesen hatte Google mit neuen Partnern und vielen Versprechungen im Mai bekannt gegeben. Während wir warten, wollen wir noch mal kurz und schnell aufrollen, was die neue Smartwatch-Plattform an Neuerungen sowie Veränderungen mitbringt und wie der aktuelle Stand der Dinge ist.
Das ist seit der Ankündigung von Wear auf der Google I/O 2021 bekannt:
- Wear heißt die Plattform zukünftig „nach außen“, intern beginnt alles mit dem Wechsel auf Wear OS 3.0.
- Wear OS bleibt weiterhin eine Android-Plattform mit Google Play Store, etc.
- App-Starts werden bis zu 30 % schneller, auch die Akkulaufzeit soll profitieren.
- Es gibt neue Schnellzugriffe auf wichtige Funktionen, einen neuen Play Store, einen erleichterten Wechsel zwischen Apps und weitere Anpassungen der Bedienoberfläche.
- Fitbit macht mit und plant erstmals Uhren mit dem Google-Betriebssystem.
- Unklar sind bislang Updates für bestehende Geräte von Fossil und Co., Google schweigt sich aus.
- Unklar ist der Start der neuen Plattform, die zur Jahresmitte weiterhin nur als Emulator-Demo bereitsteht.
- Google optimiert eigene Apps für Wear, bringt beispielsweise Offline-Musik für YouTube Music an den Start.
- Wear erlaubt mehr Anpassungen durch die Hersteller.
- Samsung Galaxy Watch 4 ist ab August die erste Smartwatch mit Wear OS 3.0 und eigener One UI.
Das Google Chaos fängt doch schon beim Namen des Systems an. Google Wear, WearOS 3.x, ???.
Unter dem Strich interessiert den Nutzer bei einem Nutzungsgegenstand doch neben den gewünschten Funktionen nur sowas wie Stromverbrauch (Nutzungsdauer im 24h Betrieb), flüssige Bedienung der Oberfläche, Wartungsdauer (Bugfixes).
Oder kauft ihr euere Alltags-PKW immer noch nur nach der PS Leistung und Zylinderanzahl?
Google hat es immer noch nicht begriffen, *was* für eine langfristige Kundenbindung wichtig ist. Sieht man ja an deren Werbung, wo nicht mal der Name vom Betriebssystem konsistent bleibt, stattdessen bleibt Verunsicherung und Verwirrung. Gut für den Mitbewerb, die sollten sich bedanken.
Hi Denny,
gibt es irgend eine Aussage zur Akkulaufzeit? Denn das war für mich dass größte Manko bei der alten Serie von Samsung.
Bestens vernetzt und die Funktionen auch dir Nachrichten prima. Aber jeden Abend musste die ans Netz. Und da ich Schlaf tracke keine Option. Bin auf Huawei gewechselt mit toller Akkulaufzeit aber einigen anderen Schwächen.
Gruß
Holger
@Stefan „Bin auf Huawei gewechselt mit toller Akkulaufzeit aber einigen anderen Schwächen“
Eben.
Eine Uhr mit zu wenig Laufzeit ist aber genauso unnütz wie eine mit ultralanger Nutzungszeit, die im Grunde nichts mehr kann als ein Mi Band 5 für 35€. Weshalb die Honor Magicwatch2 gerade wieder in der Schublade verschwunden ist, dafür wieder die Versa2 am Handgelenk sitzt, und ich mich auf die Fitbit Sense morgen freue, schon wegen des größeren Bildschirms. Die Versa schwächelt nach zwei Jahren beim Akku, und schafft nicht mehr die 100h Marke. Sechs volle Tage sollten es aber schon sein, mit AOD.
Soll alles besser werden, aber das muss man natürlich erst mal abwarten-
Die sollten sich bei der Akkulaufzeit bei Huawei ein Beispiel nehmen. Der Chinese kann mich 10Tage und 10 Nächte nonstop überwachen ohne aufgeladen zu werden. Davon kann der Apfel und Google noch einiges lernen
Für mich sind nur wenige Dinge relevant:
1. kann ich offline Musik hören (und zwar eigene MP3s und ggfs auch Spotify)
2. funktioniert Bluetooth ordentlich und zwar auch Verschlüsselung
3. kann ich die Uhr auch in 3-5 Jahren noch nutzen und mit einem neuen Smartphone koppeln oder entscheidet google wann die Uhr auf den Müll muss
Bei allen drei Punkten hat Wear OS bisher komplett versagt. 1+2 gingen schonmal, nach Einstellung von Google Play Music ging 1 nicht mehr (aus diesem Grund würde ich auch nie im Leben ein Youtube Music Abo abschliessen, denn wer weiss ob das morgen nicht plötzlich abgekündigt wird wie GPM). 2. ging bei einer einzigen mir bekannten Android Wear (1) Uhr, der Sony Smartwatch 3. Alle anderen konnten das nicht.
Und dass man ein Uhr nicht einfach mit einem neuen Phone koppeln kann, sondern komplett löschen und neu installieren (was mit aktuellen Wear OS Apps für ältere Uhren nicht mehr geht) muss ist einfach schlechtes Design weswegen 3. wohl auch nicht geht.
Die Akkulaufzeit ist auch ein wichtiges Thema, aber ganz ehrlich: ich hab eine Ticwatch Pro 3 GPS getestet die die ganz dolle Snapdragon 4100 CPU drin hat und die Akkulaufzeit war schlechter als die meiner uralten Sony Smartwatch 3 – und die hat mit ihrem Transflektiven Bildschirm einen echten Always on Screen gehabt.
Fazit: ich hab mir nach Ableben meiner Sony SWR50 nochmal eine gebraucht gekauft und hoffe, dass die möglichst lange lebt. Muss zwar Apps via adb draufspielen und eine alte Version des wear os apks horten, aber dass muss man ja mittlerweile bei neuen Uhren auch machen.
Ich finde es einfach unterirdisch wie Google ihre Wear OS Kunden verarscht und es ist keine Besserung in Aussicht. Im Gegenteil – dadurch dass schon wieder eine neue Wear OS Version aus dem Boden gestampft wird statt die älteren zu pflegen kann alles nur noch schlimmer werden.