Google von Android und Chrome trennen ist eine „schreckliche Idee“

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Foto: Jonathan Kemper

Google steht gerade im Fokus der Justiz und soll gewissermaßen zerschlagen werden. Auch frühere CEOs des Unternehmens sehen darin keinen Vorteil für den Kunden. In einem Interview hat sich kürzlich Eric Schmidt zu den Vorschlägen der amerikanischen Justiz geäußert. Er hält es aus mehreren Gründen für eine „schreckliche Idee“, die gewissermaßen zusammengehörende Produkte wie Chrome und Android von Google zu trennen.

Ein entscheidender Punkt seiner Antworten ist: Nutzer wollen ein vollständig integriertes Erlebnis. Dabei spielt keine Rolle, ob sie sich bei Google oder bei Apple zuhause fühlen. Das nahtlose Zusammenspiel sei wichtig für den Kunden. Diese Produkte zu spalten, sie zu trennen, würde keine Wahlmöglichkeiten für Kunden entstehen lassen, sondern einfach nur die Angebote zerstören.

Dass eine Zerschlagung keinen Sinn machen würde, weil die Produkte schlussendlich wohl wieder zusammenfinden könnten, zeigt auch der Fall rund um Firefox. Der unabhängige Browser würde nicht mehr existieren, wenn es nicht die Zusammenarbeit mit Google gäbe. Ein eigenständiges Chrome-Unternehmen könnte möglicherweise ähnlich aussehen, es würde sich die Google-Suche als Partner suchen.

Eric Schmidt spricht sich grundlegend dafür aus, dass der Wettbewerb gefördert werden sollte. Dieses Ziel könnte man jedoch nicht einfach mit einer Zerschlagung etablierter Produkte erreichen. „Diese Lösung funktioniert nicht, schadet den Verbrauchern und ist einfach eine schlechte Idee“, sagt Schmidt gegenüber NPR.

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