Google verklagt Betrüger wegen tausender gefälschter Maps-Einträge

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Bild: Midjourney

Google geht juristisch gegen ein Betrügernetzwerk vor, das systematisch falsche Unternehmenseinträge in Google Maps erstellt und verkauft hat. Wie CBS News berichtet, wurden mehr als 10.000 gefälschte Listings aufgedeckt. Den Anstoß gab die Meldung eines texanischen Unternehmens über einen nicht lizenzierten Schlüsseldienst, der sich als ihr Geschäft ausgab.

In der Vergangenheit haben wir immer wieder über Betrug auf Google Maps berichtet, der ganz unterschiedliche Formen annimmt.

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Die Betrüger zielten wohl vor allem auf Menschen in Notsituationen ab, etwa bei der Suche nach Schlüsseldiensten oder Abschleppunternehmen. Durch manipulierte Einträge und abgefangene Anrufe wurden Kunden zu falschen Dienstleistern umgeleitet. Diese nutzten dann die Zwangslage ihrer Opfer aus, um deutlich überhöhte Preise zu verlangen.

„Sobald wir auf tatsächlichen Betrug aufmerksam werden, unternehmen wir extreme Anstrengungen, um ähnliche betrügerische Einträge zu identifizieren“, erklärt Googles Chefjuristin Halimah DeLaine Prado. Die Betrüger arbeiteten in einem internationalen Netzwerk zusammen und steigerten ihre Reichweite über Social Media – unter anderem durch den Verkauf gefälschter 5-Sterne-Bewertungen.

Der Fall verdeutlicht die zunehmende Professionalität solcher Betrugsmaschen. Allein 2023 entfernte Google rund 12 Millionen gefälschte Geschäftsprofile, eine Million mehr als im Vorjahr. Eventuelle Schadenersatzzahlungen aus der Klage sollen an Organisationen gehen, die gegen Betrug kämpfen.

via Android Police

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