Während der deutsche Markt bislang auf den ersten Google Home Hub wartete, präsentiert das Unternehmen mit der Marke Nest einen neuen Smartspeaker mit Display. Vorgestellt wurde jetzt der Nest Hub Max, ein smarter Lautsprecher mit extra großzügigem Display. Google hatte das Gerät bereits auf der eigenen Webseite vor ein paar Wochen gezeigt, jetzt wurde es mit einer Reihe an Neuerungen offiziell vorgestellt.
Aber es gibt auch für deutsche Kunden eine gute Nachricht, denn die Home-Geräte werden zu Nest und der Google Nest Hub kommt endlich nach Deutschland. Heißt für uns, dass wir das 7″ große Modell erhalten, das noch keine Kamera verbaut hat.
„Ihr werdet es lieben, von Google Nest Hub in eurem Alltag unterstützt zu werden, und auf diese Weise, mehr Zeit mit euren Liebsten verbringen zu können. Daher könnt ihr bereits jetzt Nest Hub im Google Store für 129 € (UVP) vorbestellen. Ab dem 28. Mai erhaltet ihr Nest Hub dann auch exklusiv bei Media Markt und Saturn.
Und: Wir führen für einige unserer Produkte neue Preise ein. Ab dem 7. Mai bekommt ihr Google Home für 99 €, Google Home Mini weiterhin für 59 € und Google Home Max kostet dann 299 €.“
Nest Hub Max hat größeres Display und integrierte Kamera
Als erstes ganz neues Produkt entspringt nun der Nest Hub Max, ein noch größerer Smartspeaker mit 10″ Display und integrierter Nest-Kamera. Letztere ist nicht nur für Videotelefonie praktisch, sondern kann auch als Überwachungskamera dienen, wenn ihr mal nicht zuhause seid. Aber auch für Gestensteuerung ist die Kamera praktisch, um etwa die Lautstärke schnell zu regeln.
„Nest Hub Max verfügt über eine Nest-Kamera, mit der Sie zu Hause Dinge im Auge behalten können: Sie können sie von unterwegs aus einschalten und in der Nest-App auf Ihrem Telefon nachschauen. Genau wie bei Ihrer Nest-Kamera können Sie Ihren Ereignisverlauf leicht einsehen, den Home / Away Assist aktivieren und eine Benachrichtigung erhalten, wenn die Kamera eine Bewegung erkennt oder jemanden in Ihrem Zuhause nicht erkennt.“
Auch neu: „Heute mit Nest Hub Max erweitern wir Ihre Optionen für eine personalisierte Hilfe um eine Funktion namens Face Match. Für jede Person in Ihrer Familie, die das Gerät nutzen möchten, führt Sie der Assistent durch die Erstellung eines Gesichtsmodells, das verschlüsselt und auf dem Gerät gespeichert wird. Die Gesichtserkennung von Face Match wird lokal durch maschinelles Lernen auf dem Gerät ausgeführt, sodass die Kameradaten niemals das Gerät verlassen.„
Für Deutschland wurde Nest Hub Max nicht angekündigt, in den USA geht das Teil für 229 Dollar über den Tisch. Ein späterer Marktstart ist sicherlich nicht ausgeschlossen, immerhin gibt es auch andere Nest-Produkte bei uns zu kaufen.
Nest und Google wachsen zusammen
„Ein weiterer Schritt, mit dem wir eure Nest-Geräte schützen wollen, ist, dass wir jedem Nutzer von Nest-Geräten oder -Diensten ein Google-Konto anbieten. Wir haben sehr viel Erfahrung damit, Milliarden von Nutzerkonten zu schützen – automatisch und mit branchenführenden Technologien.
Ab diesem Sommer könnt ihr euer Nest-Konto zu einem Google-Konto migrieren, das einige Vorteile und Tools für mehr Sicherheit bietet:
- Wird eine verdächtige Aktivität entdeckt, erhältst du eine Benachrichtigung. Dazu zählen ungewöhnliche oder möglicherweise gefährliche Vorgänge, wie z. B. ein verdächtiger Log-in-Versuch in euer Konto.
- Der Sicherheitscheck stellt euch eine auf euch zugeschnittene Anleitung zur Verfügung, um euch dabei zu helfen, euer Konto zu sichern und eure Online-Sicherheit zu verwalten.
- Durch die Bestätigung in zwei Schritten wird euer Konto noch sicherer, denn bei jedem Log-in ist eine weitere Verifizierung nötig. Das kann entweder bedeuten, dass ihr ein vertrauenswürdiges Gerät oder einen physischen Sicherheitsschlüssel zusätzlich zu eurem Passwort nutzt.
Wenn ihr bereits ein Google-Konto habt, um Gmail oder andere Google-Produkte zu nutzen, könnt ihr ganz einfach euer Nest-Konto migrieren. Wenn ihr zum ersten Mal ein Nest-Produkt kauft, werdet ihr dieses automatisch mit einem Google-Konto nutzen können.“
Im Hintergrund gibt es zudem eine Zusammenführung der Entwickler-Plattformen. Alles in allem migrieren die bisherigen Home-Geräte zu Nest, während die Nest-Software eher zu Google migriert. Das scheint erst mal schwer verständlich zu sein, wenn man sich mit dem Thema nicht weiter beschäftigt hat.