Google Tensor: Diese Vorteile bringt der neue Pixel 6-Chip – was bislang bekannt ist

Google Tensor

Es war schon länger bekannt, dass Google einen eigenen Prozessor für die kommenden Flaggschiff-Smartphones plant. Jetzt hat man den neuen Tensor vorgestellt, der intern zunächst Whitechapel hieß und darunter lange bekannt war. In eigenen Beiträgen und diversen Interviews hat Google schon ein paar Details verraten, worin die Vorteile des ersten eigenen System-on-a-Chip liegen. Man kann es in meinen Augen schon so sehen, dass wir womöglich das erste Apple der Android-Welt bekommen.

Bislang ist Google darauf nicht näher eingegangen, aber Hardware und Software aus eigener Hand führen zu einer hoffentlich sehr stark verbesserten Update-Politik. Auch in vielen anderen Bereichen verspricht Google eine deutliche Leistungssteigerung. Diese neue Plattform konnte nach den eigenen Wünschen, Vorstellungen und Ansprüchen entwickelt werden. Man merkt das auch, wenn Google über die Punkte spricht, die man sich vom Google Tensor erhofft.

Bloße Rechenleistung längst nicht mehr so wichtig

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen stehen bei Google ganz oben auf der Liste. Diese beiden Dinge können jetzt direkt auf dem Gerät durchgeführt werden. Es braucht noch weniger die Cloud als ohnehin schon. Die neue, speziell darauf ausgelegte Plattform kann somit viele alltägliche Aufgaben beschleunigen. Sei es die Übersetzung in Echtzeit, das Transkribieren in Echtzeit, die Bilderkennung oder Befehle über den Google Assistant. Google entwickelte nach eigenen Angaben einen mobilen KI-Computer.

Google betont, dass der neue Chip ganz bewusst für spezielle Aufgaben entwickelt wurde. Es geht längst nicht mehr darum, dass es ständig mehr Rechenleistung gibt. Inzwischen ist die Spezialisierung auf bestimmte Aufgabengebiete deutlich wichtiger geworden.

Kamera profitiert vom neuen Chip

Bei Google hat das auch eine noch bessere Kamera zur Folge. Die lokale intelligente Verarbeitung verspricht noch bessere Fotos und Videos. Konkret bedeutet das etwa, dass die Hardware ein Gesicht auf einem Foto erkennen und dieses vom Rest separieren kann. Somit kann selbst bei viel Bewegung die Person scharf dargestellt werden. Dafür holt sich die Kamera Bildinformationen (Vordergrund und Hintergrund) aus mehreren Kamerasensoren gleichzeitig.

HDR in Videos soll sogar für jeden einzelnen Frame möglich sein, versprach Google.

„Insbesondere wurden die Schatten nicht künstlich aufgehellt, wie beim iPhone 12 Pro Max, und auch der Weißabgleich war durchweg natürlicher. Verglichen mit dem Pixel 5 war es unschlagbar. Das letztjährige Pixel schärfte alles zu abstrakt, während das Pixel 6 viel natürlicher aussah.

Der Hauptgrund, warum das Video des Pixel 6 besser war, ist laut Osterloh, dass die TPU mit dem gesamten Bildverarbeitungsstand in Einklang gebracht wurde, was bedeutet, dass der gleiche HDRNet-Prozess, den Google auf Fotos anwendet, nun auf jedes einzelne Bild im Video angewendet werden kann.“

Google Pixel 6 Pro Rueckseite

„Wir sind jetzt in der Lage, Qualitätsmodelle aus Rechenzentren direkt auf unserem Gerät auszuführen.“

Aber auch Übersetzungen und Texterkennungen sind wesentlich schneller und verursachen weniger Fehler. Jedenfalls wurde das hinter den Kulissen zu Demozwecken einigen Pressevertretern gezeigt. Schon heute hat Google einige beeindruckende Features am Start, die aber sehr häufig von einer stabilen Internetverbindung abhängig sind und dadurch aber auch zwangsläufig Verzögerungen mitbringen.

„In einem Fall schien die automatische Untertitelung des Pixels auf dem Gerät etwas schneller und genauer zu sein – und war sogar in der Lage, in Echtzeit von einem abgespielten Video von Französisch nach Englisch zu übersetzen.“

In einer weiteren Demo wurde Text per Sprache eingesprochen, der quasi in Echtzeit auf dem Monitor erschien. Gleichzeitig hat der Google-Mitarbeiter per Tastatur kleine Fehler im Text korrigieren und Wörter verändern können.

Google schlägt den richtigen Weg ein, das scheint längst klar zu sein

Apple hat in den letzten Jahren vorgemacht, was Software und Hardware aus eigener Hand bedeuten. Den größten „Knaller“ hatte man mit dem M1 in den Markt gebracht. Das war beeindruckend und ist von Google in ähnlicher Form zu erwarten. Ich bin hyped, wie ich in meinem anderen Beitrag schon andeutete.

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