Google stellte einen weitestgehend unbekannten Dienst ein, der Nutzerdaten von Android-Geräten an Netzbetreiber weitergeleitet hatte. Hierbei ging es weniger um die Nutzer an sich, sondern um ihre mobilen Netzverbindungen. Ein im Hintergrund agierender Android-Dienst zeichnete die Verbindungsqualität der mobilen Netze auf und teilte diese Daten mit den verschiedenen Netzbetreibern. Das könnte die Behörden auf den Plan rufen, weswegen Google eine Entscheidung traf.
Die zuvor nicht gemeldete Einstellung des Dienstes hat Mobilfunkanbieter enttäuscht, die die Daten als Teil ihres Entscheidungsprozesses für die Ausweitung oder Verbesserung ihrer Netzabdeckung verwendet haben. Auch wenn die Daten anonym waren und die gemeinsame Nutzung mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden ist, zeigt der Schritt von Google, wie besorgt das Unternehmen darüber geworden ist, wie sehr in weiten Teilen der Welt die Aufmerksamkeit auf dem Datenschutz liegt.
Google hatte aktiv dazu beigetragen, den Netzbetreibern ihre Schwachstellen bei der Netzabdeckung aufzuzeigen, musste dafür aber natürlich unter anderem den Standort der Nutzergeräte auslesen (Standortverlauf) und weitergeben. Ist zwar komplett anonym passiert, „trotzdem stellte Google den Dienst im April wegen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes ein, teilten vier Personen mit direkter Kenntnis der Angelegenheit Reuters mit.“
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