Google „Stadia“ vorgestellt: Spiele-Streaming für Chromecast, Smartphone und mehr

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Google hat den eigenen Streaming-Dienst Stadia für Spiele aller Art vorgestellt. Die zum Teil sehr bekannten und beliebten Spiele werden vollständig in der Cloud berechnet, beim Nutzer kommt nur das Video per Stream auf den Bildschirm und er steuert die Spiele mit einem Controller. Google hatte den Dienst schon vor Monaten in kleiner Runde getestet, schon damals zeichnete sich die Funktionsweise ab.

„Aufbau einer Spielplattform für alle“

Grundlegend sind beim Nutzer nur ein Streaming-fähiges Gerät (TV, PC, Smartphone, etc.) und schnelles Internet (25 Mbit/s) vorausgesetzt. Google erledigt den Rest für euch in der Cloud. Zwar kann man sich auch den ebenfalls neu präsentierten Controller bestellen, dieser ist aber nicht unbedingt nötig oder gar Voraussetzung um den Stadia-Dienst zu benutzen.

Stadia Controller

Google bietet mit dem Stadia-Controller allerdings ein paar Vorteile, wie direkte Schnellzugrifftasten für den Service. Man kann damit schneller Spiele starten und speichern, den Google Assistant benutzen und einige andere coole Dinge tun. Zudem ist der Controller per WLAN direkt mit der Cloud verbunden, damit umgeht man weiteren Input-Lag.

„Wir haben gelernt, wie man ein Triple-A-Game in den Browser bringt.“

Google will mehr bieten, denn Stadia soll Spieler und Zuschauer gleichermaßen ansprechen. Deshalb wird möglich sein, von einem „Lets Play“-Video auf YouTube direkt in das jeweilige Spiel zu springen. YouTube wird dafür zum Beispiel eine „Play Now“-Taste zeigen. Man wird aus Stadia heraus den eigenen Spielstand teilen können, zum Beispiel ein bestimmtes Level – und ebenso in Spielstände springen können, sogar direkt in YouTube-Livestreams anderer Gamer (Crowd-Play).

Stadia kann aber auch helfen. Zum Beispiel in einem Spiel, wenn ihr an einer Stelle in einem Level einfach nicht weiterkommt. Per Google Assistant lassen sich Hilfevideos abrufen, die Bild-in-Bild dargestellt werden. Man muss das Spiel also nicht mal mehr dafür verlassen. Natürlich ist auch eine Elternkontrolle eingebaut.

Google macht Stadia auf nahezu allen Plattformen möglich. Egal ob Chromecast, TV, Chromebook, Office-PC, Tablet oder Smartphone. Das ist der größte Vorteil von Stadia, das übrigens schon zum Start in max. 4K bei 60 Bildern je Sekunde übertragen werden kann. Google hat sehr fähige Cloud-Hardware vorgestellt, die Grafikeinheiten für Stadia sind stärker als die Spielkonsolen Xbox One X und PlayStation 4 Pro. Später sollen mal 8K und 120 FPS möglich sein.

Peripherie muss auch nicht neu gekauft werden, vorhandene Hardware lässt sich für Stadia verwenden.

„Doom Eternal“ kann 4K, HDR und 60 FPS.

Nicht nur Singleplayer-Fans werden angesprochen, Multiplayer ist sogar in Cross-Plattform möglich. Man verspricht nicht nur eine höhere Skalierung der Multiplayer-Spiele, sondern will auch Cheating verhindern können. Das klingt jedenfalls alles sehr interessant und vielversprechend, doch wir warten mit leichter Skepsis den Alltagstest ab. Alles steht und fällt mit der verfügbaren Internetverbindung der Benutzer.

Stadia: Marktstart noch offen

Zum Start steht für uns wohl nur eine Webseite zur Vorregistrierung zur Verfügung. Wir hatten ja auf etwas mehr gehofft. Einen Preis nannte Google nämlich noch nicht. Stadia soll noch in 2019 starten, dann auch direkt in Europa. Details werden bis dahin wohl noch ausgearbeitet. Im Sommer soll es weitere Informationen geben.

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Haut mir in die Kommentare gerne mal eure Meinung zu Stadia und Cloud-Gaming ganz allgemein.

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