Es gibt in den neuen Google-Smartphones noch ein paar mehr Besonderheiten an Bord, die allerdings eher versteckt sind und von Google auch nicht weiter in den Vordergrund geschoben werden. Ist dann halt doch ein recht trockenes Thema, obwohl uns eine hohe Sicherheit eigentlich wichtig ist. Neu ist zum Beispiel die Android Protected Confirmation. Eine neue API zur Durchführung kritischer Transaktionen, sie werden mit dieser Schnittstelle vom Betriebssystem abgekoppelt.
Zum Einsatz komm diese Schnittstelle zum Beispiel für Banking-Apps, aber auch der medizinische Bereich soll laut Google damit bedient werden. Verfügbar ist die neue API zwar ab Android 9 Pie, doch auch Hardware-Voraussetzungen müssen erfüllt werden – die Pixel 3-Smartphones werden natürlich unterstützt. Wie auch im Video gezeigt wird, erfolgt die Bestätigung über die Hardware-Tasten des Gerätes in einem externen Software-Fenster, was sicherer als bisherige Methoden sein soll.
Nach der Bestätigung wird Ihre Absicht kryptographisch authentifiziert und fälschungssicher gemacht, wenn sie an die vertrauende Partei, z. B. Ihre Bank, übermittelt wird. Protected Confirmation erhöht das Vertrauen der Bank, dass sie in Ihrem Auftrag handelt, und bietet so ein höheres Maß an Schutz für die Transaktion.
Titan-Sicherheitschip
Google setzt beim Thema Sicherheit also nicht mehr nur auf die Software, das beweist auch der Titan-Sicherheitschip in den aktuellen Pixel-Smartphones. Es ist der Chip, der auch in Googles Cloud-Servern verwendet wird. In den Smartphones kommt der Titan-Chip zum Beispiel zur Absicherung des Bootloaders zum Einsatz. Es wird verhindert, dass eine ältere Version der System-Software gestartet werden könnte, sollte ein Gerät kompromittiert werden.
Pixel 3 verwendet auch Titan M, um den Sperrbildschirm-Passcode zu überprüfen. Dadurch wird das Erraten mehrerer Kennwortkombinationen erschwert, da die Anzahl der Anmeldeversuche begrenzt wird, was es bösartigen Akteuren erschwert, Ihr Telefon zu entsperren. Nur bei erfolgreicher Überprüfung Ihres Passworts ermöglicht Titan M die Entschlüsselung.
Für Drittanbieter Apps soll der Titan M ebenfalls zum Einsatz kommen.
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