- Google Shopping hat in den Augen eines Konkurrenten eine Art Monopolstellung.
- Deshalb fordert dieser jetzt Schadenersatz.
- Das schwedische Unternehmen PriceRunner fordert mehr als 2 Milliarden Euro.
Google gerät immer wieder ins Fadenkreuz, nicht nur von Behörden, sondern auch von Konkurrenten, die dem Online-Riesen unfaires Wettbewerbsverhalten vorwerfen. Jetzt hat der schwedische Preisvergleichsdienst PriceRunner gegen Google eine Klage eingereicht und fordert ein hübsches Sümmchen Schadenersatz, weil die Schweden glauben, dass Google seinen Shopping-Service bevorzugt behandeln würde. Es geht um satte 2,1 Milliarden Euro.
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Nicht nur Konkurrenten, sondern auch Konsumenten haben den Schaden
„Wir streben natürlich eine Entschädigung für den Schaden an, den Google uns über viele Jahre hinweg zugefügt hat, sehen diese Klage aber auch als Kampf für die Verbraucher, die in den vergangenen vierzehn Jahren und auch heute noch enorm unter Googles Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht gelitten haben“, so PriceRunner-CEO Mikael Lindahl. „Wenn die amerikanischen Tech-Giganten aufgrund ihrer fast monopolartigen Marktstellung tun und lassen können, was sie wollen, und die Märkte manipulieren, können wir mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass viele Tech-Unternehmen in Europa weit über den heute im Mittelpunkt stehenden Markt für Preisvergleiche hinaus betroffen sein werden.“
Einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zufolge seien die Preise für die im Google-eigenen Shopping-Vergleichsdienst angezeigten Angebote 12 bis 14 Prozent höher als bei anderen Diensten. Für die beliebtesten Bereiche (Kleidung und Schuhe) lägen die Preise sogar 16 bis 37 Prozent höher.
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Verhandlungen werden Jahre dauern
Tatsächlich laufen wohl schon seit 2017 Untersuchungen seitens der EU gegen Google in diesem Bereich, weshalb Google bereits eigentlich schon zu einer Strafe von über 2,4 Milliarden Euro verpflichtet wurde. In den Augen von PriceRunner ignoriere Google die Entscheidungen der EU-Kommission noch immer, was sich auch auf die Schadenshöhe beim schwedischen Konkurrenten auswirke. Jedes Jahr rechne man daher acht Prozent Zinsen obendrauf. PriceRunner geht davon aus, dass der Kampf vor Gericht mehrere Jahre dauern werde.
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