In den heutigen Zeiten ist es schwierig, sich über kritische Themen zu informieren, ohne dabei auch falsche Informationen zu erhalten. Gerade wenn es um den Coronavirus geht, sieht man viel Panik und diese ist vielleicht nicht immer angebracht. Beurteilen will und kann ich das nicht. Jedenfalls sieht man anhand diverser Handlungen, dass große Unternehmen auf ihren Plattformen keinen Platz für Panik und Fake-News haben. Ebay Kleinanzeigen probiert alles mit Bezug zum Coronavirus fernzuhalten, auch Google hat jetzt gehandelt.
Jedenfalls dort, wo ein Eingreifen des Unternehmens möglicherweise okay ist. Dennoch kann damit eine Grenze überschritten werden. Google will beispielsweise in der eigenen Websuche erste Informationen direkt liefern, beeinflusst allerdings nicht die Suchergebnisse zu diesem Thema. Anders ist es im Play Store, dort werfen die Suchanfragen nach Coronavirus und Covid-19 keine Suchergebnisse mehr aus. Kritisch ist dieses Vorgehen deshalb zu betrachten, weil Google somit möglicherweise auch tatsächlich hilfreiche Suchergebnisse unterschlägt.
Google unterschlägt Suchergebnisse, das ist kritisch zu betrachten
In den USA zum Beispiel die offizielle App der „Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten“. Sicherlich genau das richtige Suchergebnis, wenn die Leute nach einer neuen Krankheit suchen. Die richtigen Anlaufstellen könnten also gezielt über die Suchergebnisse Leute „abfangen“, die nach der neuen Krankheit suchen. Was aber natürlich nicht möglich ist, wenn erst gar keine Suchergebnisse mehr für die entsprechenden Keywords verfügbar sind.
Als Marktführer und erste Anlaufstelle für Websuchen und Apps gleichermaßen, muss Google viel Fingerspitzengefühl beweisen. Mein Vorschlag: Grundsätzlich für die Suche nach Krankheiten die regional entscheidenden Apps offizieller Einrichtungen prominent als Suchergebnis ausliefern.