Googles schlechtes Händchen für Hardware: Erst stürzt HTC ab, jetzt auch Fitbit ⌚

Ist es die geniale Idee, tolle Erfahrungen günstig einzukaufen? Oder hat man bei Google einfach ein schlechtes Händchen für die eigenen Einkäufe? Früher waren die Einkäufe jedenfalls offensichtlich erfolgreicher, denken wir da etwa an YouTube zurück. Aber die letzten Einkäufe von Firmen, die in erster Linie für Hardware bekannt sind, haben nach außen eher schlecht ausgesehen.

Google kaufte vor zwei Jahren einen größeren Teil von HTCs Smartphone-Abteilung ein. Schon damals war der einstige Smartphone-Pionier auf Talfahrt. Bis heute endete diese Talfahrt nicht. Wir wissen außerdem nicht im Detail, was genau der Einkauf von HTC der Google-Hardware gebracht hat. Zumindest konnte Google bislang keinen Mix aus eigenen und eingekauften Ideen realisieren, der für einen Durchbruch der Pixel-Handys gesorgt hat.

Wearables fürs Handgelenk: Fitbit verliert nach und nach

Fitbit ist ein weiteres Beispiel, der Kauf ist gerade im Gange. Zeitgleich stürzt Fitbit als eine der bekanntesten Wearable-Marken immer stärker ab. Im dritten Quartal hat der gesamte Wearable-Markt (Wrist Worn) um 24 Prozent zugelegt, in den Top 5 gibt es fast nur Gewinner. Naja, bis auf Fitbit, die erneut weniger Geräte als im Vergleichszeitraum verkauften.

HTC und Fitbit für Google: Spannende Zukunft

Kann Google nun massiv von günstigen Einkäufen profitieren, weil die Firmen bereits in Krisen steckten? Bleibt nach wie vor abzuwarten. Ich sehe zumindest bei den letzten Pixel-Smartphones keine derart auffällige Veränderung, worin der Einkauf von HTC zu für uns Kunden zu spüren wäre.

Von der Übernahme von Fitbit erhoffen sich viele eine erste Pixel-Smartwatch, außerdem profitieren erste Fitbit-Geräte jetzt vom Google Assistant. Mal sehen, was da noch kommt. Es dürfte interessant sein, ob Fitbit von Google profitieren kann oder der Plan anders aussieht.

via IDC