Der Google Play Store hat sich über die letzten Jahre von einem einfachen App-Marktplatz zu einer der profitabelsten Geschäftseinheiten des Unternehmens entwickelt. Ursprünglich plante Google 2008 mit dem Android Market (tja, so hieß der damals noch, wer erinnert sich?) lediglich, die Kosten für Abrechnung und Verwaltung zu decken.
Wie The Verge unter Berufung auf interne Dokumente aus dem Gerichtsverfahren zwischen Google und Epic Games berichtet, habe der damalige Leiter der Android-Entwicklergemeinschaft Eric Chu in einem internen FAQ festgehalten, dass Google den Android Market nicht als Zentrum seines Gewinns betreiben werde. Vielmehr wollte der Konzern nur eine kleine Gebühr erheben, um die Verwaltungskosten abzudecken: Stolze 70 Prozent für die Entwickler, 25 Prozent für Netzbetreiber, bescheidene 5 Prozent für Google.
Doch dieser Ansatz hat sich grundlegend gewandelt: Im ersten Halbjahr 2020 erzielte der inzwischen in Google Play umbenannte App-Store einen operativen Gewinn von satten 4,4 Milliarden US-Dollar bei einer Gewinnmarge von 65 Prozent, ein Anstieg von 33 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.
Laut internen Dokumenten bezeichnet Google Play als einen der profitabelsten Geschäftsbereiche und als entscheidend für die Profitabilität von Android. Mittlerweile nimmt Google genau wie Apple 30 Prozent von jeder Transaktion im Play Store, was sowohl für Apps an sich als auch In-App-Käufe gilt. Das führt nicht selten dazu, dass Abonnements teurer sind, wenn man sie über die App statt über den Browser bucht.
Aus dem einst kleinen App-Marktplatz, der nur die eigenen Kosten decken sollte, ist damit eine Cash Cow für Google geworden. Selbst Android-Enthusiasten dürfte diese rasante Entwicklung überraschen. Sie zeigt, wie unterschätzt das Potenzial von Android und seines App-Stores damals war.
Google Play Store hat starke Entwicklung hingelegt, aber Apple ist ein anderes Level
Obwohl es bei Google gut läuft, ist der App Store von Apple auf einem anderem Niveau. Hier merkt man die deutlich andere Kaufkraft typischer Apple-Kunden. Laut statistischen Erhebungen geben die Nutzer im App-Store von Apple fast doppelt so viel Geld aus, obwohl Android-Geräte mit Google-Diensten einen Marktanteil bei Smartphones von ca. 80 Prozent haben.
Hoppala, vor einem „Jahre“ wurden die Artikel noch gegen gelesen und auf Rechtschreibung geprüft. Ursprünglich plante smartdroid, qualitativ hochwertige Artikel zu produzieren. Doch dieser Ansatz hat sich geändert. Nun heißt es „Masse statt Klasse“.
Danke für den Querpass, den ich liebend gern vollendet habe.
… weil ich ein „e“ vergessen habe. Meine Güte.