Google Pixel: Bisherige Root-Methoden könnten nutzlos werden

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Google macht es womöglich allen Nutzern erst mal etwas schwerer, die im Oktober erscheinenden Pixel-Smartphones mit dem sogenannten Root-Zugriff zu versehen. Root ermöglicht den Zugriff auf das komplette System, Android wird damit im Handumdrehen noch anpassbarer als ohnehin schon. Für viele Nutzer teilweise unerlässlich, denn nur so können sie ihre Android-Geräte an die eigenen Bedürfnisse perfekt bis ins Detail anpassen. Bisherige Root-Methoden sollen aber bei den Pixel-Geräten nicht funktionieren.

Google hat in Android ab Version 7 diverse Verbesserungen vorgenommen, beispielsweise für zukünftige Geräte mit den nahtlosen Updates oder auch für mehr Sicherheit. Natürlich bringt das Plus an Sicherheit mit, dass bekannte Methoden zur Öffnung der Software hinfällig werden. Unter anderem ist bei Neugeräten mit Android 7 ab Werk nun immer zwingend vorausgesetzt, dass der Bootvorgang verifiziert wird, die Modifizierung der Systempartition wohl definitiv hinfällig wird.

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Screenshot: angehaltener Bootvorgang

Eine Alternative gibt es bereits seit Version 6 Marshmallow (systemless root), die aber nun auch nicht mehr laufen wird, denn der hier zu bearbeitende ramdisk wird auf der nicht erreichbaren Systempartition abgelegt. Bekannterweise machen zudem geschlossene Bootloader uns seit einiger Zeit das Leben schwerer.

Eine Alternative für die Zukunft bleibt der Kernel, über den die Modder noch gehen könnten. Ein modifizierter Kernel sorgt aber in der Regel auch dafür, dass OTA-Updates nicht mehr installiert werden können. Irgendwas bleibt also immer auf der Strecke.

Root auf den Pixel-Smartphones klingt also nach einem komplizierten Unterfangen, doch sicher werden die berühmten Modder einen Weg finden. Chainfire meinte zudem, dass man vorher nicht alles schwarz malen sollte. Ein Urteil wäre erst dann zu fällen, wenn man die Geräte mal in der Hand hat und alles prüfen kann.

[via XDA Devs]

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