Google Pixel: Alter Kernel könnte langfristige Update-Versorgung verhindern

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Google macht bei den eigenen Pixel-Smartphones womöglich einen schwerwiegenden Fehler, welcher eine langfristige Update-Versorgung verhindern könnte. Natürlich kommt bei den ersten fast reinen Google-Smartphones die Frage auf, ob man denn die Versorgung von Android-Updates ändern und vor allem für einen längeren Zeitraum als bisher anbieten wird. Gern wird der Vergleich zu den iPhones von Apple herangezogen, der aber vermutlich nur ein Wunschgedanke ist.

Nach bisherigem Wissensstand werden die Pixel-Smartphones kaum länger mit Updates versorgt werden, als das bisher bei den Nexus-Geräten der Fall war. Ein einfacher Grund ist ein Teil der Basis des Betriebssystems, der verwendete Linux-Kernel 3.18 (im Video zu sehen) ist nicht nur schon fast zwei Jahre alt, sondern hat ganz offiziell den Januar 2017 als „End of Lifetime“. Ein Problem für Upgrades in Zukunft, denn Google wäre aufgrund diverser Treiber auch auf Qualcomm (Snapdragon 821 ist verbaut) angewiesen.

All about the money

Ein ähnliches Problem haben wir jetzt aktuell, Qualcomm liefert keine neuen Treiber für ihre SoCs mit älteren Adreno-Grafikchips, sodass beispielsweise die Xperia Z3-Serie aus September 2014 keine Nougat-Updates bekommt, obwohl die Geräte noch locker genügend Power hätten und auch nicht wirklich zu alt sind. Für die einwandfreie Unterstützung bräuchte es neue Treiber, die Qualcomm aber nicht liefert, weil die Hersteller vermutlich nicht zahlen wollen.

Die Pixel-Smartphones könnte nach Meinung der Kollegen das gleiche Schicksal ereilen. Ein späteres Upgrade des Linux-Kernel würde voraussichtlich eine sehr teure Mitarbeit von Qualcomm erfordern. Ob sich Google diese leisten will und wird, was wohl auch vom Erfolg der Pixel-Geräte abhängig sein könnte, werden wir erst in Zukunft erfahren.

Oder mit anderen Worten: Pixel ist gleich Nexus, zumindest wenn es um die Versorgung von Android-Updates und Sicherheitspatches geht. Diese garantiert Google bei der Nexus-Serie für 24 Monate bzw. 36 Monate ab Marktstart. Wie das mit den neuen Maintenance Releases aussehen wird, steht zum Zeitpunkt des Artikels nicht fest.

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