Wear OS: Bereits einige Wochen vor dieser offiziellen Ankündigung deutete sich an, dass Google für Wear OS die „Custom Tiles“ einführen möchte. Hiermit öffnet man die Kachelfunktion für andere App-Anbieter. Der Nutzer kann infolgedessen die per Wischgeste erreichbaren Schnellzugriffe mehr nach seinen eigenen Wünschen gestalten. Dieses Projekt startet jetzt in seine frühe Alpha-Testphase.
In einem Nebensatz verkündet Google außerdem das nächste größere Wear OS-Update, das daher nicht mehr ganz so überraschend wie das Update im letzten Herbst kommt. Damals (September 2020) hatte Google die allgemeine Systemleistung von Wear OS verbessert, ohne dieses Update überhaupt anzukündigen. Das nächste Wear OS-Update kommt im Frühjahr, ein exaktes Datum nennen die Entwickler noch nicht.
„Mit dieser Bibliothek können Entwickler benutzerdefinierte Kacheln auf Wear OS-Smartwatches erstellen. Diese benutzerdefinierten Kacheln werden den Benutzern später im Frühjahr zur Verfügung stehen, wenn wir das entsprechende Wear OS-Plattform-Update einführen.“
Frühjahr ist natürlich ein dehnbarer Begriff und die Wartezeit kann sich noch ziehen. Schon jetzt sind sechs Monate seit dem letzten Plattform-Update vergangenen. Da pflegt man das Android für Smartphones schon ein wenig besser und unsere Kritik bleibt berechtigt. Wir hoffen, das kommende Wear OS-Update bringt nicht nur ausschließlich die Öffnung der Kachelfunktion mit.
So beschreibt Google den Vorteil der „Custom Tiles“:
„Kacheln können für viele Anwendungsfälle entworfen werden, z. B. zum Verfolgen des täglichen Aktivitätsfortschritts des Benutzers, zum schnellen Starten eines Trainings, zum Starten eines kürzlich gespielten Songs oder zum Senden einer Nachricht an einen bevorzugten Kontakt. Während Apps immersiv sein können, werden Kacheln schnell geladen und konzentrieren sich auf die unmittelbaren Bedürfnisse des Benutzers. Wenn der Benutzer weitere Informationen wünscht, kann auf Tiles getippt werden, um eine verwandte App auf der Uhr oder dem Telefon zu öffnen und eine tiefere Erfahrung zu erzielen.“
via Android Devs