Google hat neue Dokumente herausgebracht, in welchen über diverse Voraussetzungen gesprochen wird, die von den Herstellern (OEM) für Neugeräte mit Google-Diensten eingehalten werden müssen. Wir berichteten im Zuge dessen bereits über den Umstand, dass die alternative Gestensteuerung der Hersteller dabei etwas mehr in den Hintergrund rücken wird. Aber das war natürlich nicht die einzige Veränderung, berichten internationale Tech-Webseiten, denen diese Dokumente bereits vorliegen.
Android 10 wird für Neugeräte unabdingbar
Eine recht übliche Vorgehensweise ist die, dass eine neue Android-Version ab einem gewissen Zeitpunkt auf einem Neugerät installiert sein muss, wenn der Hersteller dafür die Google-Mobildienste-Zertifizierung möchte. Mit dem 31. Januar 2020 wird sich das Fenster für Android 9 schließen, ab dann muss Android 10 auf zertifizierten Neugeräten vorinstalliert sein. Dieses Datum variierte je nach Android-Version immer stark.
USB-C: Stromzugang muss Standards entsprechen
In den letzten Jahren wurde der USB-C-Anschluss zwar häufig verbaut, doch die Hersteller setzten teilweise auf „Tricks“ und nicht auf die neuen Standards. Zu diesen Standards gehört der „Power Delivery“ mit bis zu 100 Watt, der immer wieder gerne umgangen wird. Viele Geräte und Netzteile sind damit nicht vollständig kompatibel, was Google aber gerne ändern möchte. Jedenfalls fordert Google in Neugeräten ab 2019 die volle Unterstützung der aktuellen USB-C-Standards.
New DEVICES launching from 2019 onwards, with a USB Type-C port MUST ensure full interoperability with chargers that are compliant with the USB specifications and have the USB Type-C plug.
Weil aber nach wie vor nicht klar vom Power Delivery gesprochen wird, halten sich Hersteller noch immer nicht komplett an die vorgegebenen Standards. Was schade ist, gerade USB-C kann dafür sorgen, dass viel mehr Hardware verschiedenster Hersteller miteinander Kompatibel ist und das auch auf hohem Leistungsniveau.
Elternkontrolle und Digital Wellbeing werden zur Voraussetzung
Einen neuen Standard für zusätzliche Tools, die im Alltag praktisch sein können, schuf Google zum 3. September 2019. Alle Geräte die ab diesem Tag auf Android 9/10 aktualisiert oder damit ausgeliefert werden, müssen eine Elternkontrolle und Digital Wellbeing mit an Bord haben. Es müssen aber nicht die Google-Apps sein, auch eigene Entwicklungen der Hersteller sind nutzbar, wenn sie von Google geforderte Standards einhalten.
Powered by Android
Zu guter Letzt verändert Google die Vorgaben für das Branding leicht. Hersteller müssen ein „Powerd by Android“ beim Startvorgang der Geräte einblenden, dabei natürlich auf das neue Logo setzen. Dabei sagt Google gegenüber den Herstellern: „Machen Sie den Verbrauchern weltweit klar, dass auf dem Gerät eine kompatible Version von Android OS ausgeführt wird.“
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