Google Messages: Neues Update verbessert RCS deutlich

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Icons von Google Telefon, Messages und Kontakte.

Manchen ist es egal, anderen wiederum sehr wichtig. Es geht um die Sicherheit eurer privaten Nachrichten, die ihr über Messenger-Apps wie Google Messages versendet. Die Google-App erhält in diesen Tagen ein neues Update und macht das Verwenden von RCS (ehemals Chatfunktion) jetzt noch etwas sicherer.

RCS ist ab sofort Standard in Google Messages und muss von Nutzern nicht mehr manuell aktiviert werden. Google sagt, dass RCS für neue und bestehende Nutzer nun immer standardmäßig aktiviert ist. Dennoch kann man RCS jederzeit in den Einstellungen abschalten, betont das Unternehmen in seiner Mitteilung.

Nun zum eingangs erwähnten Punkt: RCS in Google Messages ist jetzt außerdem immer verschlüsselt, das gilt für Einzelchats und auch für Gruppenchats. Gerade die Verschlüsselung von Gruppenchats war etwas schwieriger herzustellen und wurde über einen längeren Zeitraum getestet. Damit scheint man erfolgreich fertig zu sein.

Das steckt hinter RCS: Es handelt sich um den Nachfolger der SMS, der ähnlich simpel aufgebaut ist. Es braucht kein Benutzerkonto oder eine Extra-App, die Unterstützung ist über die Rufnummer unter Android per Google Messages-App vorinstalliert. RCS hat allerdings die moderne Funktionsvielfalt, die wir aus WhatsApp, Telegram und Co. kennen.

6 Kommentare zu „Google Messages: Neues Update verbessert RCS deutlich“

  1. Mal im Ernst! Wer benutzt Google RCS wirklich bewusst?
    Die Google Messages-App wird in ALLEN mir bekannten Fällen AUSSCHLIEßLICH für das Empfangen, extrem selten für das Versenden von SMS, evtl. noch MMS benutzt!
    Aber auch NUR, wenn es nicht anders geht, z.B. wenn WhatsApp mal ausfällt oder es kein Internetverbindung gibt. Dann funktioniert SMS mit 2G noch!

    Aber RCS ? KENNT / NUTZT m.E. niemand bewusst!

    Für Nachrichten gibt es WhatsApp, Signal, Threema und Co.

    M.E. unnötig überwertet und unnötig forciert/publiziert.

    1. Nun ja, dies hier ist eine Google-orientierte-Site und Google versucht halt weiterhin, speziell auf dem Heimatmarkt USA, irgendwie etwas gegen Apple Messages (aka „iMessage“) zu platzieren.

      Der RCS-Standard, seinerzeit von Nokia und den TK-Größen als kostenpflichtiger Nachfolger von SMS und MMS geplant (was nicht ganz so gut ankam), war ursprünglich nicht als Konkurrenz zum Apple-Dienst oder Threema, Signal, WhatsApp und Co. gedacht (Wie auch? RCS ist deutlich älter als die meisten seiner Konkurrenten.) und schon gar nicht für Gruppen-Chats ausgelegt. Diese Funktion wurde im Laufe der Zeit dran gebastelt und musste halt noch eine Verschlüsselungsoption (so etwas lag 2008 noch nicht so im Fokus) bekommen.

      Google kam hier leider wieder einmal zu spät und hat dann auch noch auf’s falsche, zudem ziemlich tote Pferd gesetzt. OK, offene Standards sind halt billig…

      Mal sehen, wie lange Alphabet das noch mit macht. Aus der Vergangenheit ist ja bekannt, dass man dort gerne mal Technologien von heute auf morgen alternativlos fallen lässt.

      Wie viele Messengerdienste hat Google schon in den Sand gesetzt? Und braucht es überhaupt einen Google-eigenen, wo die Welt voll ist mit etablierten Alternativen?

  2. „Gerade die Verschlüsselung von Gruppenchats war etwas schwieriger herzustellen und wurde über einen längeren Zeitraum getestet. Damit scheint man erfolgreich fertig zu sein.“

    Tja, was Threema und Co., ja sogar WhatsApp, seit Jahren beherrschen, ist für Google und seine (momentane) RCS-Fixierung immer noch „etwas schwieriger herzustellen“…

      1. Siehe meinen Beitrag weiter oben.

        Google hat sich für RCS entschieden, weil es eben da war und praktisch nichts gekostet hat. Und wenn Threema, Signal, WhatsApp, Viber und Co. „proprietär“ sind, so sind sie aktiv genutzt (!!!!) trotzdem zigfach weiter verbreitet als RCS, von dem wahrscheinlich über 90% der Nutzer nicht einmal weiß, dass sie es auf ihren Smartphones haben.

        Dass der Ursprung von RCS nicht bei Google liegt, ist zudem keine Entschuldigung für fehlende Features oder dafür, dass Google den eigentlichen Standard aktiv durch hauseigene Erweiterungen, wie z.B. Gruppenchats, selbst „proprietär“ macht.

        Und ganz im Ernst: Wer bitte wird nach Google Talk, Google Messages, Google Hangouts, Google Hangouts Chat, Google Chat, Google Meet und Google Duo (ich wette, ich habe noch ein paar Messenger- und Videokonferenz-Fehlversuche vergessen) auf einen „neuen“ Versuch aus dem Hause Google setzen, dessen technische Basis sogar – als kleines Schmankerl für uns Technik-Freaks – fünf Jahre älter als Hangouts ist?

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